Merck Finck "Wochenausblick": "Corona-Schaukelpferd hält vorerst an"
Das Coronavirus hält die Börsen weiter in Atem, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“. „Solange die globale Corona-Ausbreitung anhält, dürften die Aktienmärkte trotz weiterer Stützungsmaßnahmen von (notenbank)politischer Seite weiterhin stark schwanken“, so Greil.
Greil sieht dabei „weiter sinkende Wachstumserwartungen vonseiten der Ökonomen wie der Aktienanalysten“. Immerhin: „Die Märkte haben bereits klar weniger Wirtschaftswachstum und zahlreiche Gewinnwarnungen eingepreist – zudem dürften nach der Fed weitere Zentralbanken, unter anderem spätestens nächsten Donnerstag die EZB, unterstützend reagieren“, sagt Greil.
Auch wenn die meisten Konjunkturdaten in diesem Umfeld in den Hintergrund treten, stehen nächste Woche einige wichtige Zahlen an: In Deutschland sind dies am 9. März 2020 neben der Handelsbilanz, die Industrieproduktion im Januar und am 13. März die finalen Februar-Inflationsdaten. Für die Eurozone stehen am 10. März das finale Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal 2019 sowie am 12. März neben der EZB-Sitzung die Januar-Produktionszahlen der Industrie an. In Großbritannien kommen die Produktionszahlen und die Handelsbilanz am 11. März.
In Amerika liegt der Fokus auf den Inflationszahlen für Februar am 11. März sowie dem vorläufigen Michigan-Verbrauchervertrauen für März am 13. März. In Asien kommen am 9. März Japans finale Wirtschaftsleistungszahlen für das vierte Quartal 2019 sowie am 10. März Chinas Inflations- und Produzentenpreisdaten für Februar hinzu. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Merck Finck „Wochenausblick“
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.