Ostrum Asset Management: "Inflationsgeschützte Anleihen haben Potenzial"
Für „unverständlich niedrig“ hält Axel Botte, Marktstratege beim französischen Vermögensverwalter Ostrum Asset Management, die sogenannte Break-even-Inflationsrate. Sie gibt an, wie hoch die Inflationsrate sein müsste, damit eine Anleihe mit Inflationsschutz so viel Rendite abwirft wie eine herkömmliche Anleihe. In den USA handelten zehnjährige TIPS (Treasury Inflation-Protected Security) bei 164 Basispunkten (bp) - ein Niveau, das angesichts der Trägheit der Verbraucherpreisinflation nach Einschätzung von Botte keinen Sinn macht.
Der Rückgang des Ölpreises reduziere zwar die aktuelle Inflation, stütze aber das Nachfragewachstum danach. Darüber hinaus sei die anhaltende Schwäche der Warenpreise auf positive Globalisierungsfaktoren und nicht auf einen Nachfrageausfall zurückzuführen. Schon jetzt sei ein erneutes Interesse an inflationsgebundenen Anleihen in den Zuflüssen der ETF sichtbar.
„Wir empfehlen, eine konstruktive Haltung zu indexgebundenen Anleihen beizubehalten, auch in den europäischen Märkten, in denen sich die Breakevens bei kurzfristigen Laufzeiten sehr negativ entwickelt haben“, so Botte. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Ostrum Asset Management
Ostrum Asset Management ist ein Vermögensverwalter mit Hauptsitz in Paris. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft von Natixis Investment Managers.