"Politischer Populismus hilft nicht aus der Wohnungsnot"

Berlins regierender Bürgermeister, Michael Müller, spielt mit dem Gedanken, den Zugang zum Berliner Wohnungsmarkt für ausländische Investoren zu beschränken. Ziel sei die Bekämpfung der Wohnungsnot in der Bundeshauptstadt. „Was bei diesem Gedankenspiel übersehen wird, sind die vielfältigen Interessen der verschiedenen Investorengruppen. Da sind zum einen die Privatinvestoren auf dem Markt für Eigentumswohnungen, an sich schon ein eigenes Anlageuniversum vom vermögenden Erben bis zum bausparenden Familienvater, der auf das Baukindergeld hofft. Verglichen mit dem Kleininvestor sind internationale private Käufer maßgeblich auf das hochwertige Segment fokussiert“, so Dr. Konstantin Kortmann, Head of Residential Investment JLL Germany.

Die Ursache für die stark steigenden Mieten in Berlin liegt laut JLL im fehlenden Angebot. Im Jahr 2017 seien weniger als 13.000 Wohnungen errichtet worden - weit entfernt vom Ziel des Senats von 20.000. Der daraus folgende Nachfrageüberhang drückt sich in steigenden Mieten aus. Auch wenn die städtischen Wohnungsgesellschaften seit 2013 etwa 2,1 Milliarden Euro in den Rück- und Neuankauf von Wohnungen investiert haben, bleibe der Wohnungsneubau der städtischen Gesellschaften eine Nische.

„Der Berliner Senat sollte vorsichtig sein, ausländische Investoren mit Einschränkungen zu belegen. Schließlich verdankt Berlin seinen aktuellen Boom vielen internationalen Konzernen wie Total, Airbus, Microsoft, Google, eBay, sowie neuen, internationalen Handelsmarken, die Berlin oftmals als Ausgangspunkt ihrer deutschlandweiten Expansion nutzen, der internationalen kreativen Klasse und den multikulturellen Milieus der Stadt als Anziehungspunkt für viele Neuberliner. Fast die Hälfte der Gäste im Tourismus stammen aus dem Ausland und 85 Prozent der Neu-Berliner kommen aus dem Ausland“, sagt Kortmann.

Kortmann weiter: „Mit einer restriktiven Politik gegenüber internationalen Investoren auf dem Wohnungsmarkt besteht die Gefahr, dass Berlin seine sich entwickelnde Internationalität verspielt. Es wäre wünschenswert, wenn der Senat seine Energie auf die Bereitstellung von Wohnraum durch städtische und private wie auch internationale Wohnungsgesellschaften konzentriert. Politischer Populismus hilft den Wohnungssuchenden am wenigsten, in der Stadt Fuß zu fassen und Berlin als internationales kulturelles und wirtschaftliches Zentrum weiter voranzubringen.“

Quelle: Pressemitteilung JLL

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an und verantwortet ein Immobilienportfolio von 372 Millionen Quadratmetern. (JF1)

www.jll.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Niall Gallagher, Investment Director Europe Equities bei GAM Investments, sieht ...

Im Marktupdate vom globalen Investmentmanager Federated Hermes Limited nehmen ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt