ULI stellt Lösungen zur Vermeidung von "Stranded Assets" vor
Quartierskonzepte, bei denen viele verschiedene Stakeholder vor Ort vernetzt werden, sind für das Urban Land Institute (ULI) eine Lösung für Ressourceneffizienz und Beschleunigung der Dekarbonisierung auf der Stadtebene.
Das Advisory Services Panel (ASP) zu „Lösungen auf Stadtebene“ zeigt am Beispiel Berlin auf, dass dies nur lokal im „Kiez“ gelingen wird, weil nach Meinung der Experten durch diese Verzahnung Synergien erzeugt werden, die wiederum zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit beitragen und so die Grundlagen für eine Realisierung der Ziele gelegt werden.
Zudem sollte die Dekarbonisierung mit einem holistischen Ansatz verfolgt werden. Holistisch meint in diesem Fall, die Dekarbonisierung als Teil einer ganzheitlichen Transformationsstrategie zu definieren. Gleichzeitig wird so dem Risiko von „Stranded Assets“ entgegengewirkt. Denn wenn Objekte aus energetischer Sicht „stranden“ würden, hätte dies nicht nur negative Auswirkungen auf deren Eigentümer, sondern auch negative sozio-ökonomische Folgen für die Umgebung.
Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI Deutschland/Österreich/Schweiz sagt dazu bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der Lösungsentwürfe: „Die Ergebnisse unseres Beratungsprojekts, das Ende Februar stattfand, sind ein erster Schritt für eine Konzeption zur Transformation von Gebäuden unter Einbeziehung von Investitionen in den Freiraum und andere Infrastrukturelemente. Sie sollen als Blaupause dienen, wie es stadtweit gelingen kann, in Quartieren die Dekarbonisierung zu beschleunigen.“
Das Ziel des ULI-Programms Advisory Services ist generell, Fachwissen aus der Stadtentwicklung und der Projektentwicklung für komplexe Raumplanungs- und Entwicklungsprojekte zu nutzen und dabei eine Plattform zur Diskussion zu bieten. Seit 1947 hat dieses Programm mehr als 600 Teams, bestehend aus u.a. ULI-Mitgliedern, zusammengestellt, die kreative und praktische Lösungen für Themen erarbeiten.
„An beiden Berliner Beispielen sehen wir, dass uns die Dekarbonisierung und auch das Vermeiden von ´Stranded Assets´ nur durch Quartierslösungen gelingen wird. Gemeinsam ein Ziel zu verfolgen, bedeutet demnach sowohl Erhalt als auch Steigerung von Immobilienwerten für jeden einzelnen“, so Georgi abschließend. (DFPA/abg)
Die Aufzeichnung der Online-PK zu dem Thema finden Sie hier. (Kenncode: Q#25vd$T
Das Urban Land Institute (ULI) ist eine weltweite, mitgliedergeführte Forschungs- und Bildungsorganisation mit über 45.000 Mitgliedern, die sich dem Austausch von Fragen zur nachhaltigen Entwicklung und Nutzung von Städten und allen Themen der Immobilienwirtschaft widmet.