Windenergie: Der Markt in Europa wird einheitlicher

Gemäß den Vorgaben der Europäischen Union haben sich inzwischen verpflichtende Auktionen in vielen Ländern durchgesetzt und den angestrebten Druck auf die Vergütungshöhen entfaltet. In vielen Ländern liegen diese nur noch leicht über dem aktuellen Strompreisniveau, in einigen sogar schon darunter. Das heißt: Die Windenergie braucht zusehends weniger staatliche Förderung. Auf dem aktuellen Strompreisniveau sind Neubauprojekte in einigen Ländern an guten Standorten bereits ohne Unterstützung der Gesetzgeber realisierbar. Das sind Ergebnisse der „Windstudie“ der HSH Nordbank.

„Windenergie wird unter anderem durch den technischen Fortschritt immer konkurrenzfähiger. Der Markt funktioniert zusehends ohne staatliche Förderung“, sagt Lars Quandel, Leiter Energie & Infrastruktur der HSH Nordbank. „Damit eröffnen sich für alle Beteiligten neue Chancen. Mittel- und langfristig wird die Bedeutung von Windenergie bei der Stromproduktion weiter zunehmen.“ Die HSH Nordbank ist seit rund 30 Jahren in der Finanzierung von Projekten der Erneuerbaren Energien aktiv. Sie gehört damit zu den Pionieren dieser Branche – und ist einer der drei führenden Finanzierer von Wind- und Solarprojekten in Europa. 2017 realisierte die HSH Nordbank in diesem Bereich so viele Geschäftsabschlüsse wie nie zuvor: Insgesamt wurden knapp 50 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro abgeschlossen.

Im Jahr 2017 hat der Übergang zu einer wettbewerbsbasierten Vergabe von Fördermitteln in Europa noch einmal zu einem neuen Rekordvolumen geführt. Viele Projekte nutzten Übergangsregelungen, um noch unter das alte Förderrecht zu schlüpfen. Mit einem Bruttozubau von knapp 16,9 Gigawatt (GW) war 2017 deshalb ein neues Rekordjahr beim Windenergieanlagenzubau in Europa. Mit 13,7 Gigawatt entfiel der größte Teil auf Projekte an Land, auf das Konto von Offshore-Anlagen gingen 3,2 GW. Mit 6,1 GW war Deutschland in Europa Spitzenreiter (37,5 Prozent Anteil) beim Zubau, dahinter folgten Großbritannien mit 4,3 GW (26,5 Prozent Anteil) und Frankreich mit 1,7 GW (rund zehn Prozent Anteil).

Allerdings – auch das ist eine zentrale Aussage der Studie – wird der Zubau 2018 und 2019 mit einem prognostizierten Volumen von zwölf bis 13 GW deutlich langsamer vorangehen. Das hänge unter anderem damit zusammen, dass 2016 gerade in Deutschland noch viele Projekte unter dem alten Förderregime genehmigt wurden und es zu Vorzieheffekten gekommen ist. Gleichzeitig gab es in den ersten drei Auktionen 2017 in Deutschland fast nur Zuschläge für Gebote von Bürgerenergiegesellschaften. Diese waren aber mit Projekten ohne BImSchG-Genehmigung angetreten, wodurch es beim Bau zu Verzögerungen von etwa zwei Jahren kommt. Gleichzeitig ringt Frankreich mit einer Neuordnung der Genehmigungsverfahren. Deshalb können seit fast einem Jahr für neue Projekte keine Umweltgenehmigungen erteilt werden.

Nach dieser schwächeren Phase beim Zubau in den Jahren 2018 und 2019 rechnet die Studie für die Jahre 2020 und 2021 aber erneut mit einem Rekordvolumen beim Zubau in Europa von jeweils 19 GW. Vor allem in Ländern wie Spanien und Schweden dürfte es zu einem spürbaren Ausbau der Windenergie kommen. Bis 2025 dürfte der jährliche Bruttozubau in Europa bei einer Leistung von jährlich etwa 16 GW liegen.

Quelle: Pressemitteilung HSH Nordbank

Die HSH Nordbank AG ist am 2. Juni 2003 aus der Fusion der Hamburgischen Landesbank mit der Landesbank Schleswig-Holstein hervorgegangen. Die beiden Hauptsitze der Bank befinden sich in Hamburg und Kiel. (mb1)

www.hsh-nordbank.de

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