AIF als Vehikel für internationale Investoren und Asset Manager

Der geschlossene Fonds war ein typisch deutsches Phänomen. Sein Nachfolger, der Alternative Investmentfonds (AIF), dagegen ist das Kind einer europäischen Mutter. Ist er damit auch für internationale Investoren und Asset Manager attraktiv? In der aktuellen Ausgabe 13 der Kapitalanlagezeitung EXXECNEWS schreibt Stefan Klaile, Vorstand der Xolaris Service KVAG, über den AIF als Vehikel für internationale Investoren und Asset Manager.

Als europäisches Format bietet der AIF internationalen Investoren Kleile zufolge einen guten Rahmen – nach deutschem KAGB sogar unter Umständen den am strengsten regulierten. Die hohen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Transparenz und das Reporting entsprächen ebenfalls den Vorstellungen und Bedürfnissen vieler institutioneller Investoren, die selbst strengen Vorgaben unterliegen. Da die Erlangung von Kenntnissen und das Nachhalten von Änderungen beziehungsweise Ergänzungen der länderspezifischen Regulierungen für Investoren sehr komplex sind, sei oftmals die Verpflichtung einer Service-KVG oder einer Strukturierungsplattform opportun, die vor Ort mit dem AIF das notwendige Vehikel stellt und für diesen die identifizierten Assets erwirbt. Sie kennt das nationale Recht und die geschäftlichen Gepflogenheiten etwa auf dem deutschen Immobilienmarkt. Auch eine Fremdkapitalfinanzierung kann durch die KVG vor Ort meist besser und günstiger organisiert werden.

Die steuerliche Behandlung deutscher Fondsanlagen wurde mittlerweile an internationale Standards angeglichen und Wettbewerbsnachteile eliminiert, so Kleile. Das AIFM-Steueranpassungsgesetz erlaube nun beispielsweise auch das Pension-Pooling in Deutschland, was es internationalen Unternehmen ermöglicht, ihren Deckungsstock für Pensionszusagen in einem Vehikel zu bündeln. Damit schließt Deutschland diesbezüglich endlich zu anderen Ländern wie Luxemburg, Irland oder den Niederlanden auf. Mit dem Pooling werden ein einheitliches Risikomanagement und Kostensenkungen möglich, was der Rendite zugutekommt.

Investoren wagten daher immer häufiger den Blick über den Tellerrand beziehungsweise nationale Grenzen und suchen nach internationalen Investitionsmöglichkeiten. Das gilt gleichermaßen auch für institutionelle Investoren aus Deutschland. Nicht zuletzt deshalb sei auch der deutsche Kapitalmarkt für ausländische Asset Manager attraktiv. Während diese sich in der Vergangenheit mit dem international eher einzigartigen Modell des unregulierten geschlossenen Fonds in Form der GmbH & Co. KG schwertaten, wurde das Fundraising für viele ausländische Asset Manager in Deutschland mit der Umsetzung der AIFM-Richtlinie durch das KAGB erst interessant. Für viele deutsche institutionelle Investoren komme ohnehin kaum etwas anderes in Frage, da sie so sicher gingen, auch die Anforderungen der eigenen Aufsichtsregime wie VAG oder KWG erfüllen zu können.

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