Berliner Volksbank investiert in Start-up Vai
Laut einer Meldung des Onlineportals „Gründerszene“ investiert die Berliner Volksbank 5,5 Millionen Euro in das Start-up Vai. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin positioniert sich als „On-Demand-Einkaufsfinanzierung“ und will Waren für Händler vorfinanzieren.
Das Fintech, das von Garry Krugljakow geführt wird, wurde vom Company-Builder Bridgemaker ins Leben gerufen. „Wer als Unternehmer mithalten möchte, muss schnell agieren können. Das von uns entwickelte Tool ist mit Hilfe von Artificial Intelligence imstande, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) innerhalb von wenigen Augenblicken eine Einkaufsfinanzierung zu gewähren und das benötigte Geld zu transferieren“, so wird Krugljakow zitiert. Krugljakow ist einer der Mitgründer der Payment-App Cookies, die mittlerweile Insolvenz anmelden musste.
Über Vai können Händler beispielsweise finanzielle Engpässe zwischen Wareneinkauf und Verkauf überbrücken oder Waren beim Lieferanten vorfinanzieren. Eine künstliche Intelligenz prüfe in kürzester Zeit, ob eine sogenannte Einkaufsfinanzierung gewährt werden kann. Bis zu 20.000 Euro seien für eine Laufzeit von 40 bis 180 Tagen pro Fintrade vorgesehen. Der Zinssatz soll jeweils anhand der Bonität des Unternehmens von der künstlichen Intelligenz errechnet werden.
Das Start-up hat bislang laut „Gründerszene“ keine Banklizenz vorzuweisen. Das Geld dafür solle auch künftig über den Finanzpartner Berliner Volksbank bereitgestellt werden. Die Plattform befindet sich derzeit noch in der Beta-Phase. Wann sie offiziell starten wird, sei noch nicht bekannt. Derzeit beschäftigt das Berliner Unternehmen laut „Gründerszene“ 15 Mitarbeiter. (mb1)