Land und Forst - eine Anlage-Nische mit Potenzial
Immobilien sind die mit Abstand begehrteste Anlageklasse bei Sachwertinvestments. Doch geeignete Objekte werden immer knapper. Eine Alternative seien Investments in land- und forstwirtschaftliche Flächen. Darauf weist die Fachzeitschrift „AssCompact“ in ihrer Novemberausgabe hin.
Unter diesem Oberbegriff seien die Immobiliengattungen landwirtschaftliche Betriebe, Acker- und Grünlandflächen, Waldbesitz zur forstwirtschaftlichen oder jagdlichen Nutzung sowie für Eigenjagden zusammengefasst. Zunehmend gerate dieses Segment in den Blick auch außerlandwirtschaftlicher Investoren; bereits ein Fünftel aller Investoren komme nicht aus der Branche. Durch steigende Nachfrage sei in den vergangenen Jahren der Preis pro Hektar in diesem Segment gestiegen – seit 2002 um 14,8 Prozent.
Besonders in Zentraleuropa und Südamerika lasse sich anhand des „Global Farmland Index“ eine drastische Preissteigerung beobachten. In den vergangenen fünf Jahren habe die Wertsteigerung 6,6 Prozent betragen. In Deutschland habe das Statische Bundesamt für 2015 einen durchschnittlichen Kaufwert landwirtschaftlich genutzter Flächen von 19, 58 Euro pro Hektar ermittelt. Das seien 8,2 Prozent mehr als noch 2014. Das jährliche Transaktionsvolumen liege in Deutschland derzeit bei rund zwei Milliarden Euro - bei steigender Tendenz. (AZ)