Verbraucherverband fordert gesetzliche Regelungen zum Robo Advice

Verbraucher müssen sich auf die Qualität algorithmenbasierter Entscheidungen in Fragen der Geldanlage grundsätzlich verlassen können. Dafür bedarf es klarer gesetzlicher Regelungen und einer strengen Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Das fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in einem aktuellen Positionspapier zu Robo Advice.

„Verbraucher müssen sich auf Qualitätsstandards bei den Anlagevorschlägen verlassen können. Und sie müssen nachvollziehen können, was Algorithmen bei der Geldanlage wie entscheiden. Sonst kaufen sie die digitale Katze im Sack“, so Dorothea Mohn, Leiterin des Teams Finanzmarkt beim vzbv.

Robo Adviser bieten auf Grundlage einer standardisierten Abfrage von Kundenmerkmalen automatisierte Anlageempfehlungen oder Portfoliosteuerungen an, die ausschließlich auf Algorithmen basieren. „Robo Advice ist keine Beratung, sondern standardisierte Geldanlage. Das Ansinnen der meisten Angebote ist Produktverkauf. Dazu werden Verbrauchern Standardlösungen von häufig zweifelhafter Qualität angeboten“, so Mohn. Entscheidend sei, dass die Digitalisierung der Finanzberatung eine bessere Regulierung des Beratungsprozesses als Ganzes möglich mache. Statt einzelne Berater müsse lediglich der Algorithmus richtig reguliert und beaufsichtigt werden.

„Die BaFin braucht mehr gesetzliche Befugnisse zur Kontrolle von Algorithmen“, fordert Mohn. „Es geht nicht um meterlange Programmcodes, sondern um die Wirkung für Verbraucher und wie Robo-Advice-Anbieter die Wirkung erklären.“ Hier bedürfe es konkreterer gesetzlicher Vorgaben zur Abfrage der persönlichen Kundeneigenschaften, zur Information von Verbrauchern sowie Mindestanforderungen an die Qualität der Vorschläge.

Aus Sicht des vzbv sollte Robo Advice zu einer tatsächlichen Beratung weiterentwickelt werden. „Langfristig kann Robo Advice, entsprechende Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz vorausgesetzt, auch eine vollwertige Beratung bieten“, so Mohn. „Vor allem braucht der Markt aber unabhängige Anbieter, die Technologie nicht zum Produktverkauf nutzen wollen.“

Das Positionspapier steht im Download-Bereich des Internetauftritts des vzbv zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vzbv

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation von 41 deutschen Verbraucherverbänden. Der im Jahr 2000 gegründete Verbraucherverband vertritt die Interessen der Verbraucher gegenüber Politik, Verwaltung, Justiz, Wirtschaft und Öffentlichkeit. (jpw1)

www.vzbv.de

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