VOTUM-Verband kritisiert Retail Investment Strategy der EU

Mit der Retail Investment Strategy hat sich die EU-Kommission auf einen bürokratischen Irrweg begeben. Das meint der Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e. V. Votum in seinem aktuellen Positionspapier.

Die beabsichtigten Maßnahmen seien weder geeignet das Ziel der größeren Beteiligung von Kleinanlegern am Kapitalmarkt zu fördern und deren finanzielle Bildung zu steigern, noch stärken sie die Wettbewerbsfähigkeit Europas auf den globalen Finanzmärkten. Das Ziel einer funktionierenden Kapitalmarktunion, die Länder des europäischen Binnenmarkts im globalen Wettbewerb zu stärken und ihren Verbrauchern zu dienen, werde somit damit verfehlt.

Weiterhin fordert der Verband, dass die Europäische Parlament und die nationalen Regierungen gegen die zunehmende Bürokratie und Überregulierung vorgehen müssten, um Kleinanleger tatsächlich zu unterstützen. Der Verband vertritt die Meinung, dass staatliche Eingriffe in funktionierende Marktstrukturen den ordnungspolitischen Grundsätzen der Sozialen Marktwirtschaft widersprechen. Unterschiedliche Marktgegebenheiten innerhalb der EU werden vernachlässigt, was insbesondere der deutschen Wirtschaft mit hohem Beratungsangebot schade. Die EU-Kommission berücksichtige nicht die maßgeblichen Faktoren, die zur geringeren Kapitalmarktbeteiligung in Europa führen, wodurch die Ziele der Retail Investment Strategy konterkariert würden. Die geplante Ermächtigung von Aufsichtsbehörden zur Festlegung von Benchmarks lehnt der Verband ebenso ab, wie eine Verpflichtung für Berater zur umfassenden Produktüberprüfung. Diese würde Anreize schaffen, das Produktangebot im Prüfungsprozess stark einzuschränken, um Kosten zu sparen, was dem Wettbewerb schade. Dasselbe gelte für eine Pflicht zum Angebot eines Alternativprodukts. Diese Verpflichtung führe zu einer Informationsüberflutung der Kleinanleger, was den Beratungsprozess verlängere und erschwere.

Ein weiterer Kritikpunkt des Verbands ist, dass die Retail Investment Strategy keine Maßnahmen für die finanzielle Bildung von Kleinanlegern vorsehe. Dabei würde ein breites Angebot an Anlageberatung, da diese Offensive für finanzielle Bildung kurzfristig und effizient große Fehlentscheidungen und Totalverluste durch fehlendes Fachwissen bei Kleinanlegern verhindern, so der Verband in seinem Positionspapier. (DFPA/abg)

Der Votum Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e. V. mit Hauptsitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der europaweit tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen des 1995 gegründeten Verbandes repräsentieren rund 100.000 unabhängige Versicherungs- und Finanzanlagenvermittler.

www.votum-verband.de

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