Analyse: Plattformökonomie ist der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Versicherungswirtschaft
Die Versicherungsbranche kann die Herausforderungen der Digitalisierung nur mit Hilfe von Plattformökonomie überwinden. Zu diesem Ergebnis kamen Vorstände von Smart InsurTech, der Haftpflichtkasse, der A.S.I. Wirtschaftsberatung und des Finanzdienstleisters Hypoport auf einer Diskussionsrunde am 26. Juni in Berlin. Demnach stehen die Unternehmen der Versicherungswirtschaft am Scheideweg und müssten die Synergiepotenziale gemeinsam genutzter Schnittstellen voll ausschöpfen, um sich vor disruptiven Angriffen externer Akteure zu schützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
Stephan Gawarecki, Vorstand von Hypoport, zeigte sich überzeugt, dass eine Selbstheilung der Versicherungsbranche nur durch Kooperationen bei den Prozessen gelingen kann. „Unabhängige Plattformen sind der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Versicherungswirtschaft. Die Unternehmen haben sich großes Kundenvertrauen erarbeitet, werden aber durch veraltete Prozesse erheblich ausgebremst. Eine Plattform, die alle Marktteilnehmer medienbruchfrei vernetzt, bietet die Chance, aus der Digitalisierung der Versicherungswirtschaft eine echte Erfolgsstory zu machen.“
Aus Sicht der Vertriebe gehe es um mehr technisch unterstützte Qualität und höhere Effizienz in der Abwicklung. Jürgen Moll, Vorstand der A.S.I. Wirtschaftsberatung, sagte: „Wir wollen unseren Mandanten langfristig und umfassend höchste Beratungsqualität bieten. Die regulatorischen Rahmenbedingungen und Kundenerwartungen haben sich in den vergangenen Jahren aber stark geändert. Um sie zu erfüllen, bedarf es IT-Unterstützung, die über Prozessoptimierung hinausgeht. Damit unsere Wirtschaftsberater besten Service bieten können, brauchen sie integrierte Beratungs-, Vergleichs- und Auswahllösungen, automatisierte Bearbeitungsprozesse ohne Medienbrüche und volle Kompatibilität mit allen Anbietern.“
Aus Produktanbietersicht gehe es darum, ihre spezifischen Lösungen für die Berater möglichst leicht verfügbar zu machen. „Es reicht nicht aus, das beste Produkt zu haben“, weiß Roland Roider, Vorstand der Haftpflichtkasse. „Erfolgreich sind wir nur, wenn auch die Prozesse stimmen und für den Makler effizient abwickelbar sind. Hier haben wir bereits hoch effiziente Vehikel auf BiPRO-Basis, aber mit singulären Lösungen ist das Potential der Digitalisierung noch nicht ausgeschöpft. Deshalb sind integrierende Plattformen der richtige Schlüssel.“
„Plattformökonomie ermöglicht den heutigen Marktteilnehmern, ihre Stärken im Wettbewerb um die Kunden auch in Zukunft auszuspielen und den Klotz papierbasierter Datenverarbeitung abzuwerfen“, ergänzt André Männicke, Geschäftsführer der Smart Insurtech. „Dafür braucht es drei Dinge: technisches Know-how, inhaltliche Kompetenz und Finanzkraft für Investitionen. Mit der Smart InsurTech-Plattform haben wir diese Faktoren vereint und bieten so eine Komplettlösung für den gesamten Markt an.“
Quelle: Pressemitteilung Smart InsurTech
Die Smart InsurTech GmbH betreibt eine webbasierte Versicherungsplattform zur Verwaltung und Beratung von Versicherungs- und Vorsorgeprodukten beziehungsweise -verträgen. Die Smart InsurTech GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der börsennotierten Hypoport AG. (mb1)
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