Der Versicherungsombudsmann stellt seinen Jahresbericht 2018 vor
Die Verbraucherschlichtungsstelle Versicherungsombudsmann hat am 22. Mai 2019 ihren aktuellen Jahresbericht vorgelegt. Prof. Dr. Günter Hirsch, Ombudsmann bis März 2019, und sein Nachfolger, Dr. h. c. Wilhelm Schluckebier, informierten in Berlin über die Beschwerdetätigkeit. Die Beschwerdestatistik erläuterte Dr. Horst Hiort, Geschäftsführer des Vereins.
Im Berichtsjahr haben 14.147 zulässige Beschwerden die Schlichtungsstelle erreicht. Gegenüber dem Jahr 2017 bedeute dies eine Verringerung um 5,1 Prozent. Bei der Betrachtung der Versicherungssparten falle der Rückgang von Eingaben in der Lebensversicherung um 19,7 Prozent auf. Ebenfalls niedriger sei das Beschwerdeaufkommen in der Rechtsschutzversicherung ausgefallen, wenngleich nur um sechs Prozent. Damit führe die Sparte aber immer noch die Beschwerdestatistik an. Der größte Zuwachs sei in der Gebäudeversicherung mit fast 25 Prozent zu verzeichnen, danach folge die Kfz-Kasko- und dann die Kfz-Haftpflichtversicherung mit 6,2 beziehungsweise 7,1 Prozent. Besondere Vorkommnisse seien aus statistischer Sicht nicht erkennbar.
In der Schlichtungsstelle wurden im Berichtsjahr 14.329 zulässige Beschwerden abschließend bearbeitet. Zusammen mit den unzulässigen und von den Beschwerdeführern nicht weiterverfolgten Vorgängen wurden 19.216 Verfahren beendet. Die durchschnittliche Verfahrensdauer der zulässigen Beschwerden konnte mit 2,6 Monaten im Durchschnitt noch einmal gesenkt werden.
Quelle: Pressemitteilung Ombudsmann für Versicherungen
Versicherungsombudsmann e. V. ist eine unabhängige und für den Verbraucher kostenfrei arbeitende Schlichtungsstelle. Kunden der angeschlossenen Versicherungsunternehmen können sich an ihn als eine neutrale und unabhängige Stelle wenden. Mitglieder sind die angeschlossenen Versicherungsunternehmen und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV). (JF1)