GDV: Steigende Zinsen zeigen Wirkung

Laut diesjähriger Assekurata-Marktstudie „Überschussbeteiligungen und Garantien 2024“ heben die meisten Versicherer die Überschussbeteiligungen an und schreiben nun im Durchschnitt eine Gesamtverzinsung von 3,1 Prozent gut. Bei modernen Garantieprodukten sind es sogar 3,3 Prozent. „Aus den Untersuchungsergebnissen ergibt sich, dass die steigenden Zinsen mehr und mehr bei den Versicherten ankommen. Wenn die Zinsen so hoch bleiben, können Gelder von auslaufenden und eher niedrig verzinsten Anlagen neu zu höheren Zinsen angelegt werden. Die Überschüsse dürften dann noch weiter steigen”, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Noch stärker profitierten die Kunden bei Versicherungen gegen Einmalbeitrag, die meist wieder dieselbe Verzinsung erhalten wie Verträge mit laufendem Beitrag. Die Versicherer blickten noch weiter in die Zukunft. Die seit 2022 stark gestiegenen Kapitalmarktzinsen werden zu einem Anstieg des Referenzzinses führen: „Für die Zeit ab 2026 erwarten wir eine vermehrte Auflösung von Teilen der Zinszusatzreserve”, so Asmussen. Der zusätzliche Sicherheitspuffer war aufgrund der Niedrigzinsen laut GDV erforderlich geworden und könne nun schrittweise reduziert werden. „Das dürfte die Ertragslage und Überschüsse der Lebensversicherer weiter verbessern”, so Asmussen weiter.

In der Diskussion um eine Anhebung des Höchstrechnungszinses teilt die Versicherungswirtschaft die Einschätzung der Deutschen Aktuarvereinigung. Diese empfiehlt eine Anhebung auf ein Prozent ab 2025. „Dies kann eine Ausweitung der Angebotspalette für Produkte mit 100 Prozent Beitragsgarantie ermöglichen, wie zu der Zeit, als der Höchstrechnungszins bei 0,9 Prozent lag”, so Asmussen. Das gelte insbesondere für das Angebot von Riester-Tarifen, bei denen der Gesetzgeber 100 Prozent Beitragsgarantie vorschreibt. Vor allem sicherheitsorientierte Kunden würden davon profitieren. Der Trend zu kapitalmarktnahen Lebensversicherungsprodukten mit geringeren Garantien dürfte sich aus Sicht der Versicherer trotzdem weiter fortsetzen. „Wichtig ist, dass die Versicherer schnell, am besten noch im ersten Quartal, Gewissheit haben, wie es an dieser Stelle weitergeht”, betont Asmussen. Die Entscheidung trifft das Bundesfinanzministerium. Unter 0,9 Prozent sollte der Höchstrechnungszins 2025 nicht liegen. Dem zusätzlichen Aufwand der erforderlichen Produktanpassungen würde ein zu geringer Nutzen für die Kunden gegenüberstehen. (DFPA/mb1)

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit knapp 481.000 Mitarbeitern, 473 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,9 Billionen Euro zusammengeschlossen.

www.gdv.de

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