Munich Re: Großschäden drücken Ergebnis ins Minus
Aufgrund der außerordentlichen Belastung aus Großschäden rechnet die Munich Re mit einem Verlust in Höhe von 1,4 Milliarden Euro im dritten Quartal 2017. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun einen kleinen Gewinn. Im März war der Rückversicherer noch von einem 2017er-Ergebnis im Bereich von 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro als Gewinnziel ausgegangen.
Jörg Schneider, Finanzvorstand von Munich Re: „Hohe Schäden durch schwere Naturkatastrophen gehören zu unserem Geschäft; hierfür sind wir da. Unsere Kapitalbasis bleibt sehr stark. Wir bieten unseren Kunden weiterhin die volle Rückversicherungskapazität. Zudem verfügt Munich Re über genügend Kapital, um die sich in dieser außergewöhnlichen Situation bietenden Chancen auf profitables Wachstum zu nutzen.“
Munich Re rechnet nach einer aktuellen Schätzung mit Schäden von 2,7 Milliarden Euro aus den drei Hurrikan-Ereignissen Harvey, Irma und Maria. Einschließlich der Belastungen durch weitere Naturkatastrophen wie insbesondere den Erdbeben in Mexiko sowie menschengemachten Schäden beläuft sich die Gesamtbelastung aus Großschäden im dritten Quartal auf 3,2 Milliarden Euro.
Das bis zur Hauptversammlung 2018 laufende Aktienrückkaufprogramm wird von Munich Re planmäßig fortgesetzt. Bis zum 24. Oktober 2017 wurden 2,7 Millionen Stück Münchener-Rück-Aktien für 485 Millionen Euro zurückgekauft.
Quelle: Pressemitteilung Munich Re
Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft (Munich Re) mit Sitz in München ist eine deutsche Rückversicherungsgesellschaft. (TH1)