Munich Re rutscht in die roten Zahlen
Der Rückversicherer Munich Re verzeichnete im dritten Quartal einen Verlust in Höhe von 1,4 Milliarden Euro, nach neun Monaten beträgt das Minus 146 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2017 strebt die Versicherungsgruppe einen „kleinen Gewinn“ an. Dominiert wurde das dritte Quartal von Naturkatastrophen, allein die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria sorgten für eine Belastung in Höhe von 2,7 Milliarden Euro (DFPA berichtete). Munich Re geht von einer deutlichen Markterholung aus.
Jörg Schneider, Finanzvorstand von Munich Re: „Die großen Schäden aus den Naturkatastrophen des dritten Quartals belasten unser Ergebnis schwer. Trotz des im Übrigen guten Geschäftsverlaufs können wir in 2017 nur noch einen kleinen Gewinn ausweisen. Doch unsere Kapitalausstattung ist stark und wir können entschlossen unsere Chancen aus der absehbaren Markterholung nutzen. Wir rechnen für die kommenden Verhandlungen wieder mit steigenden Preisen – insbesondere in den von den Katastrophen besonders betroffenen Märkten. Unsere Initiativen für profitables Wachstum, insbesondere im Zusammenhang mit der Digitalisierung, verfolgen wir unabhängig davon weiter mit allem Nachdruck.“
Munich Re verbessert sein bestehendes Produkt- und Serviceangebot durch digitale Lösungen und entwickelt gleichzeitig neue, digitale Geschäftsmodelle. Mit nexible hat die Tochter Ergo einen reinen Onlineversicherer an den Start gebracht.
Quelle: Pressemitteilung Munich Re
Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft (Munich Re) mit Sitz in München ist eine deutsche Rückversicherungsgesellschaft. (TH1)