PKV-Rating des "Map-Reports": Debeka mit bester Bewertung
Der „Map-Report“ hat sein 19. Rating zur Privaten Krankenversicherung (PKV) vorgelegt. Untersucht wurden Bilanzdaten und Servicekennzahlen der Jahre 2013 bis 2017 sowie die Bestandsbeiträge im Zeitraum 2000 bis 2019. Die Debeka erreicht wie im Vorjahr die beste Bewertung.
Insgesamt 14 Gesellschaften mit knapp 48 Prozent Marktanteil (verdiente Beiträge) lieferten in diesem Jahr die für das Rating erforderlichen Daten. Zu den weiteren 16 Gesellschaften, die keine Antworten beigesteuert haben, hat der „Map-Report“ die öffentlich zugänglichen Bilanzkennzahlen ausgewertet.
Debeka, mit Ausnahme des Jahres 2017 seit 2001 Serien-Sieger im PKV-Rating des „Map-Reports“, verteidigt die Top-Position als Deutschlands bester privater Krankenversicherer. Mit 83,85 von maximal 100 Punkten knackte die Debeka als einziges Unternehmen die magische Grenze von 80 Punkten. Die Gesellschaft überzeugte in allen drei Teilbereichen des Ratings. Während es bei den Bilanzkennzahlen mit 23 von maximal 30 Punkten zum sechsten Rang reichte, erzielte sie bei der Servicebewertung mit 26,65 von 30 Punkten ebenso wie bei Vertragsdaten mit 35,20 von maximal 40 Punkten die Spitzenposition.
Der zweite Platz ging an die Provinzial Hannover. Mit 31 von maximal 36 Punkten im Vertragsteil (reduzierte Maximalpunktzahl, da junger Versicherer) konnte sie ihre Bewertung vor allem durch stabile Beiträge erzielen. Aber auch in den Teilbereichen Bilanz und Service überzeugte die Provinzial mehrfach. Ihr Gesamtergebnis: 78,85 Punkte. Die Krankenversicherer Signal Iduna, R+V, LVM und Alte Oldenburger haben wie im Vorjahr ihren Platz in der Spitzengruppe behauptet. Neu hinzugekommen ist die Allianz Krankenversicherung, gemessen an den 2017 verdienten Beiträgen Deutschlands drittgrößter Privatversicherer.
Der „Map-Report“ untersucht zudem die Beitragsentwicklung zu ausgewählten Fallkonstellationen. Die untersuchten Versicherer haben 2019 ihre Beiträge im Durchschnitt um 2,87 Prozent angehoben – eine ähnliche Größenordnung wie im Jahr zuvor. Für einen Angestellten lag die durchschnittliche Beitragserhöhung zwischen den Jahren 2000 bis 2019 bei 3,79 Prozent pro Jahr. Zu Jahresbeginn 2019 stieg ihr Beitrag durchschnittlich um 2,87 Prozent (Vorjahr: 2,89 Prozent), bei älteren Versicherten waren es 3,39 Prozent (Vorjahr 2,90 Prozent). In der Musterberechnung für einen Bundesbeamten stiegen die Bestandsbeiträge von 2000 bis 2019 jährlich um 2,89 Prozent. Zum Jahresanfang 2019 waren es 2,14 Prozent (Vorjahr: 2,81 Prozent). In der stationären Zusatzversicherung wuchs der Beitrag in den vergangenen 19 Jahren durchschnittlich um 0,25 Prozent pro Jahr. Anfang 2019 betrug die Steigerung bei den untersuchten Gesellschaften 3,24 Prozent (Vorjahr: 3,38 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Franke und Bornberg
Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover analysiert seit 1994 Versicherungsprodukte und Versicherer. Das Analysehaus ist seit Jahresanfang 2019 neuer Herausgeber des „Map-Reports“. Der „Versicherungsjournal“-Verlag hat den Geschäftsbereich abgegeben. Der bisherige Chefredakteur Reinhard Klages ist zu Franke und Bornberg gewechselt. (mb1)