Prismalife steigert Jahresüberschuss und erschließt neue Märkte
Der liechtensteinische Lebensversicherer Prismalife hat im Geschäftsjahr 2018 einen Jahresüberschuss von 5,3 Millionen Euro erzielt und damit sein Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent gesteigert. Die verdienten Prämien lagen mit 129 Millionen Euro nahezu auf Vorjahreshöhe (132 Millionen Euro). Der Erfolg des Geschäftsjahrs 2018 beruht laut Unternehmensangaben vor allem auf striktem Kostenmanagement und einer Trendwende im Neugeschäft. Wachstumstreiber seien die Nettotarife. Deren Anteil am Neugeschäft ist 2018 auf 75 Prozent gestiegen (2017: 66 Prozent, 2016: 50 Prozent). Bezogen auf laufende Prämien verzeichnete Prismalife ein Neugeschäftswachstum von 5,3 Prozent. Die Beitragssumme im Neugeschäft stieg gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent.
Zugleich passt das Unternehmen seine Positionierung den sich veränderten Marktverhältnissen und Kundenbedürfnissen an und vollzieht einen Marken-Relaunch. Im Zuge einer nachhaltigen Ausrichtung hat die Prismalife die Kapitalanlagen im Deckungsstock nach ESG-Kriterien neu ausgerichtet. Zum Jahresende 2018 erreichte der Deckungsstock einen ESG-Score von 73,4 Prozent. Zum Ende des ersten Quartals 2019 stieg dieser auf 75,2 Prozent. „Weitere Optimierungen nach ESG-Kriterien setzen wir im zweiten Quartal um“, sagt Prismalife-CFO Dr. Marco Metzler. Die Fondspalette für die Kunden umfasst neben Strategieportfolios, ETF und sicherheitsorientierten Renten-, Geldmarkt und Garantiefonds rund 50 ausgewählte Aktienfonds unterschiedlicher Ausrichtung und elf explizite Nachhaltigkeitsfonds.
Prismalife will den Standortvorteil in Liechtenstein künftig auch für eine stärkere Internationalisierung des Angebots nutzen. „Von Liechtenstein aus haben wir Zugriff auf die EU-Märkte, unter anderem mit unserer starken Position in Deutschland. Wir können aber auch in der Schweiz und den anderen EFTA-Staaten Produkte anbieten“, sagt Holger Beitz, CEO der Prismalife. Besondere Relevanz habe dies für international mobile Arbeitnehmer. Für diese Zielgruppen erweitert Prismalife ihr Angebot. Im ersten Schritt startet der Versicherer ein neues Angebot in Österreich. Die Schweiz und weitere Länder folgen in den kommenden Monaten.
„Durch die steigende Ertragskraft haben wir trotz des schwachen Kapitalmarkts unser Ergebnis gehalten“, sagt Beitz. „Die Verbesserung des Kostenergebnisses ist robust, sodass wir auch zukünftig steigende Überschüsse erwarten. Das eröffnet uns Möglichkeiten für weitere Verbesserungen für die Kunden. Die nachhaltige Ausrichtung und die Internationalisierung bestimmen unsere strategische Entwicklung der nächsten Jahre.“
Die Ertragskraft und die Überschüsse verbesserten auch die Solvabilität des Versicherers: Das Eigenkapital stieg um 22 Prozent auf 29,4 Millionen Euro, die Solvabilitätsquote lag zum Jahresende 2018 bei 130 Prozent — ohne Übergangsmaßnahmen. Zum Ende des zweiten Quartals 2019 erwartet die Gesellschaft einen weiteren Anstieg auf mehr als 140 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Prismalife
Die Prismalife AG ist ein liechtensteinischer Lebensversicherer mit Sitz in Ruggell. Das Unternehmen entwickelt Fondspolicen und Vorsorgeprodukte vor allem für deutschen Markt. Prismalife verwaltet Kundengelder in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro. (JF1)