Provinzial NordWest: Gutes Neugeschäft in der Schaden- und Unfallversicherung
Der Versicherungskonzern Provinzial NordWest (PNW) meldet Zahlen für das Geschäftsjahr 2017: „Wir waren erneut gut unterwegs, haben uns in zentralen Kernbereichen neu positioniert und sind in den geplanten Geschäftsbereichen ertragreich gewachsen“, erläutert Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Breuer.
Im Segment der Schaden- und Unfallversicherung konnte der zweitgrößte öffentliche Versicherungskonzern einen Beitragsanstieg von 3,1 Prozent erzielen. „Mit unseren drei starken Marken haben wir in der Schaden- und Unfallversicherung ein sehr erfreuliches Neugeschäft von 253 Millionen Euro realisiert und damit das Rekordergebnis des Vorjahres noch einmal übertroffen“, sagt Breuer.
Die gesamten gebuchten Bruttobeitragseinnahmen des Provinzial NordWest Konzerns beliefen sich 2017 auf 3,35 Milliarden Euro. Davon entfielen rund 1,95 Milliarden Euro auf die Schaden- und Unfallversicherung und 1,40 Milliarden Euro auf die Lebensversicherung. Erzielt wurde in der Holding ein Jahresüberschuss von 61,6 (68,7) Millionen Euro nach Steuern. Die Nettoverzinsung für die rund 25 Milliarden Euro Kapitalanlagen belief sich auf 3,6 (4,0) Prozent.
Sehr gut gestartet sei die neue Cyber-Versicherung für Firmenkunden. „In diesem neuen Geschäftsbereich haben wir bereits über 1.250 Verträge mit einem Prämienvolumen von mehr als einer Million Euro policiert. Das Produkt und das damit verbundene Unterstützungskonzept trifft den Nerv der Unternehmen“, bilanziert Breuer. Mit der Absicherung von Haftpflicht-, Eigen, Vertrauens- und Ertragsausfallschäden können vier Bausteine zur Abwehr von Cyber-Risiken abgeschlossen werden. Über einen externen Dienstleister stehen im Ernstfall per Hotline jederzeit und sofort IT-Spezialisten zur Verfügung. „Sie begleiten vor Ort und machen die Unternehmen schnellstmöglich wieder betriebsfähig“, erläutert Breuer.
Erfolgreich entwickelte sich laut Konzern bei der Provinzial NordWest Lebensversicherung das staatlich geförderte Geschäft gegen laufende Beiträge. Im „Riester-Geschäft“ konnte eine Beitragssteigerung des Neugeschäfts gegen laufenden Beitrag um 9,4 Prozent erzielt werden, während der Gesamtmarkt einen Rückgang in diesem Segment um 10,3 Prozent zu verzeichnen hatte. Das Geschäft gegen Einmalbeiträge wurde im vergangenen Geschäftsjahr deutlich reduziert. Dies führte zu einem gesteuerten Rückgang der gebuchten Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung auf 1,40 (1,96) Milliarden Euro. „Das Lebensversicherungsgeschäft gegen Einmalbeiträge muss in Niedrigzinszeiten mit viel Umsicht und Augenmaß betrieben werden, um die Interessen des Versichertenkollektivs zu wahren“, so Breuer.
Quelle: Pressemitteilung Provinzial NordWest
Der Provinzial NordWest-Konzern wurde 2005 gegründet und gehört zu den größten öffentlichen Versicherern in Deutschland. Sein Geschäftsgebiet erstreckt sich über Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Unter dem Dach der Provinzial NordWest Holding AG agieren die Schaden- und Unfallversicherer Westfälische Provinzial Versicherung AG in Münster, Provinzial Nord Brandkasse AG in Kiel und die Hamburger Feuerkasse Versicherungs-AG. Hinzu kommt als gemeinsamer Lebensversicherer die Provinzial NordWest Lebensversicherung AG. (mb1)