R+V: Gutes Konzernergebnis im Jahr 2023
Der Versicherungskonzern R+V meldet für das Geschäftsjahr 2023 ein gutes Ergebnis vor Steuern (IFRS) von 933 Millionen Euro. Grund für den starken Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahr war vor allem ein sehr gutes Kapitalanlageergebnis in Höhe von 3,5 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor hatten Marktbewertungseffekte infolge des starken Zinsanstiegs zu einem negativen Kapitalanlageergebnis geführt, das wiederum das Jahresergebnis 2022 drückte.
Auch die R+V Versicherung ist als einer der Investoren der Signa Gruppe von deren Insolvenz betroffen. „Ich möchte ausdrücklich betonen, dass wir unser Signa-Investment rückblickend bedauern und daraus gelernt haben. So schärfen wir unsere Risikoparameter in der Kapitalanlage“, erläutert Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der genossenschaftlichen R+V Versicherung. Trotz Signa hat die R+V für 2023 eines der besten Ergebnisse ihrer Geschichte eingefahren. „Wir haben das Signa-Engagement in unserem Jahresabschluss 2023 komplett verarbeitet. Das zeigt, dass die R+V finanziell sehr solide aufgestellt ist.“
Auch die Kapitalstärke des R+V Konzerns nahm im Jahr 2023 weiter zu. Die SCR-Quote (Solvency Capital Requirement) lag zum 31. Dezember 2023 bei 225 Prozent (nach 213 Prozent im Jahr zuvor). Die R+V gehört seit Jahren zu den finanzstärksten deutschen Versicherungsunternehmen. Nach HGB-Rechnungslegung beendete die R+V Versicherung AG, die Muttergesellschaft des R+V Konzerns, das Jahr 2023 mit einem Ergebnis von 195 Millionen Euro vor Steuern (2022: 120 Millionen Euro).
Zu dem sehr guten Jahresergebnis der R+V trug auch ein gegenüber dem Vorjahr gesteigertes Beitragsvolumen bei. Dieses lag in der R+V Gruppe mit 19,8 Milliarden Euro um 1,5 Prozent über dem Vorjahr (19,5 Milliarden Euro). Während das Geschäft in der Schaden-/Unfallversicherung um 5,6 Prozent und in der Krankenversicherung um 6,7 Prozent zulegte, verzeichnete die R+V in der Lebens- und Pensionsversicherung im weiterhin schwierigen Marktumfeld einen Rückgang. Die Einmalbeiträge schwächten sich um 14,9 Prozent ab. Positiv entwickelte sich hingegen das Leben-Geschäft gegen laufenden Beitrag. Dort verzeichnete die R+V ein Plus von 1,1 Prozent. Zusammen mit dem Umsatz in der Schaden-/Unfallversicherung und der Krankenversicherung erhöhte sich der laufende Beitrag insgesamt um 3,9 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro.
„Für das Gesamtjahr erwarten wir insgesamt ein Wachstum über dem Branchenniveau von knapp drei Prozent. Beim nachhaltigen Geschäft mit laufenden Beiträgen wollen wir noch darüber liegen“, so Rollinger. (DFPA/mb1)
Die R+V Allgemeine Versicherung AG mit Sitz in Wiesbaden zählt zu den größten Versicherern in Deutschland. Sie ist Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.