Studie: DAX-Pensionswerke in volatilem Marktumfeld stabil gemanagt

Die Pensionsverpflichtungen der DAX-Unternehmen sind 2018 um 4,7 Prozent auf 364 Milliarden Euro (2017: 382 Milliarden Euro) gesunken. Etwas stärker gaben die Pensionsvermögen nach: um 5,4 Prozent auf 244 Milliarden Euro (2017: 258 Milliarden Euro). Die Veränderungen sind zum einen auf größere Unternehmenstransaktionen sowie eine geänderte Zusammensetzung des DAX zurückzuführen. Zum anderen führte eine schwierige Lage am Kapitalmarkt zu negativen Erträgen aus den Pensionsvermögen. Der spezifische Ausfinanzierungsgrad blieb dank eines sorgsamen Managements der Pensionswerke dennoch nahezu stabil. Er sank 2018 im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt auf 67 Prozent. Dies sind Ergebnisse der Studie „DAX Pensionswerke 2018“ der Unternehmensberatung Willis Towers Watson. Die Studie basiert auf den Geschäftsberichten der DAX-Unternehmen, einschließlich der Anhangsangaben zu den Pensionsverpflichtungen sowie weiterer öffentlich zugänglicher Daten.

„Die DAX-Unternehmen setzen auf eine gute bAV im Wettbewerb um gute Mitarbeiter – und sie managen ihre Pensionswerke professionell. Das zahlt sich gerade in engen Personalmärkten und einem volatilen Kapitalmarktumfeld aus“, sagt Dr. Heinke Conrads, Leiterin Retirement Deutschland und Österreich bei Willis Towers Watson. Conrads führt aus: „Mitarbeiter erwarten, dass ihr Arbeitgeber sie bei der Altersversorgung unterstützt. Unternehmen, die darauf eingehen, haben es leichter, Mitarbeiter zu gewinnen und sie auch langfristig im Unternehmen zu behalten. Die Bedeutung einer guten bAV als wirksames Instrument der Personalpolitik ist in jüngster Zeit noch einmal deutlich gestiegen. Und gerade in schwierigeren Zeiten am Kapitalmarkt bewährt sich eine wetterfeste Aufstellung der Pensionswerke.“

Im Durchschnitt belaufen sich die Pensionsverpflichtungen auf rund 15 Prozent und die Pensionsvermögen auf rund zehn Prozent der Bilanzsumme der DAX-Unternehmen. Dass die bAV einen sehr hohen Stellenwert bei Unternehmen hat, ist darüber hinaus an den hohen Dotierungen abzulesen: Insgesamt wurden 2018 rund 11,8 Milliarden Euro in die Pensionswerke dotiert – etwas weniger als 2017 (13,0), aber mehr als 2016 (10,6 Milliarden Euro).

Im Zuge des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) planen zahlreiche Unternehmen, ihre betriebliche Altersversorgung anzupassen. Dabei wurde die neue reine Beitragszusage viel diskutiert. Allerdings zeigen sich die Unternehmen im Hinblick auf eine konkrete Umsetzung bislang sehr verhalten. Reformbedarf besteht auch nach dem BRSG weiterhin. So verharrt zum Beispiel der steuerliche Rechnungszins mit sechs Prozent seit vielen Jahren deutlich über dem Marktniveau.

Angepasst wurden 2018 hingegen die Berechnungsgrundlagen für die bAV auf Basis neuer Statistiken. Weil die Lebenserwartung der Menschen weiter steigt, steigen auch die Pensionsverpflichtungen – allerdings um überschaubare ein bis zwei Prozent. Hanne Borst, Leiterin Actuarial Consulting bei Willis Towers Watson Deutschland erläutert: „Die allgemeinen Sterbetafeln bilden eine robuste Berechnungsgrundlage. Insbesondere größere Unternehmen schauen sich aber ihre Belegschaften genau an und erarbeiten unternehmensindividuelle Berechnungsgrundlagen, um die Zahlungsströme bestmöglich planbar zu machen.“ Fünf DAX-Unternehmen haben im Jahresabschluss 2018 unternehmensspezifische Richttafeln angewandt.

Quelle: Pressemitteilung Willis Towers Watson

Willis Towers Watson bietet Advisory, Broking und Solutions. Das Unternehmen beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter in mehr als 140 Ländern. (mb1)

www.willistowerswatson.com

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