Studie: Fondsgebundene Lebensversicherungen kranken an fehlendem Policen-Management

Deutsche Versicherer verschenken im Geschäft mit fondsgebundenen Lebensversicherungen viel Potenzial. Das ist das Ergebnis einer Studie der Fondsexperten von f-fex, Komplett-Anbieter für das digitale Management von Fondspolicen.

So leide die Attraktivität der Policen unter ineffizientem beziehungsweise kaum vorhandenem Management des Anlagestocks. Zudem blieben Rating und Performance der angebotenen Zielfonds weit hinter dem Möglichen zurück. Den zum Teil hohen Anlagerisiken stünden nicht immer angemessene Risikoprämien gegenüber. f-fex hat für die Studie die Geschäftsberichte von 74 Lebensversicherern (62 Konzerngesellschaften) des Jahres 2016 ausgewertet. Die Studie decke damit rund 99 Milliarden Euro des knapp über 100 Milliarden Euro schweren Anlagestocks aller fondsgebundenen Kapitallebens- und Rentenversicherungen ab.

„Fondsgebundene Renten- und Kapitallebensversicherungen bieten im aktuellen Zinsumfeld für die Versicherten große Vorteile, weil diese Policen das Bedürfnis nach Sicherheit und Performance verbinden können“, erklärt Dr. Tobias Schmidt, Vorstandschef von f-fex. Um das Potenzial ausschöpfen zu können, müssten die Versicherten allerdings auf Top-Fonds, gutes Management und umfangreiche Beratung bauen können. „Davon ist man derzeit leider noch weit entfernt“, so Schmidt. Mehr als zwei Drittel des Fondspolicen-Anlagestocks der deutschen Versicherer sei in Fonds mit durchschnittlichem oder gar schwachem Rating investiert.

Bezogen auf die Performance falle die Bilanz noch schlechter aus. Nur ein Viertel des Anlagestocks war Ende 2016 in Fonds mit nennenswerter Outperformance in 2017 investiert. Der Rest, also knapp 75 Prozent, war in durchschnittlich oder unterdurchschnittlich performenden Fonds allokiert. Statt renditestarker Fonds dominieren in vielen Portfolios Produkte, die ihre besten Zeiten längst hinter sich hätten. Kostengünstige ETF und neue, innovative Fondskonzepte seien im Bestand bisher kaum vertreten. „Insgesamt ergibt sich daher ein ernüchterndes Bild“, erklärt Schmidt: „Die meist offensiv ausgerichteten Portfolios der Versicherten bleiben trotz der zuletzt positiven Aktienmarktentwicklung weit hinter dem Markdurchschnitt und den Erwartungen der Anleger zurück.“

Die Auswertungen zeigten, dass die Spannbreite der Versicherer bezüglich Qualität und Performance sehr groß ist. Die Wertentwicklung des jeweiligen Anlagestocks (Stichtag 31. Dezember 2016) im Folgejahr 2017 variiert bei den großen bis mittelgroßen Versicherern zwischen 1,7 Prozent und 9,4 Prozent. Der Anteil des Anlagestocks, der in sogenannte Top-Fonds (4 und 5 Sterne) investiert ist, liegt zwischen 0 Prozent und 88 Prozent.

Die Studie belegt: Grundlegende Veränderungen sind notwendig, um die fondsgebundene Lebensversicherung zu einem zentralen und wachstumsstarken Geschäftsfeld weiterzuentwickeln. „Hierzu gehören neben dem laufenden Abgleich von Portfoliorisiko und Risikotragfähigkeit des Kunden eine laufzeitgerechte Portfolioallokation sowie die kontinuierliche Qualitätsprüfung der eingesetzten Fonds“, so Schmidt. „Gerade in der Langzeitbetrachtung können Kunden durch Anpassungen im Portfolio erhebliche Vorteile erzielen.“

Quelle: Pressemitteilung f-fex

Die f-fex AG ist ein Komplett-Anbieter für das digitale Management von Fondspolicen. Das Mitte 2017 gegründete Unternehmen mit Sitz in Bad Homburg v. d. Höhe bietet digitale Lösungen für das fondsbasierte Vermögensmanagement von Plattformen und Finanzvertrieben. (mb1)

www.f-fex.de

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