Abwärtstrend beim Immobilienfinanzierungsindex setzt sich fort

Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) sinkt im dritten Quartal 2016 um 1,6 auf 6,7 Punkte. „Der seit dem Höchstwert im ersten Quartal 2015 eingetretene Abwärtstrend setzt sich damit nach zwischenzeitlicher kurzer Unterbrechung fort, allerdings weniger stark. Der Rückgang des Index ist dabei ausschließlich auf eine weniger positive Einschätzung der Situation für Immobilienfinanzierungen in den letzten sechs Monaten zurückzuführen. Dies betrifft insbesondere Wohnimmobilienfinanzierungen“, so Markus Kreuter, Team Leader Debt Advisory beim Immobiliendienstleister JLL Germany.

„Die bestimmenden Themen für Immobilienfinanzierer bleiben die Regulierung sowie der hohe Wettbewerb um risikoarme Kredittransaktionen“, so Kreuter. Wohnungsfinanzierungen seien seitens der Regulierer aktuell besonders betroffen: Die im Frühjahr in Kraft getretene Wohnimmobilienkreditrichtlinie werde von Banken kritisiert, da sie die Vergabe von Hypothekenkrediten durch zusätzliche Anforderungen an die Prüfung der Schuldnerbonität erschwere. „Dies kann sich indirekt auch auf die Finanzierbarkeit von Projektentwicklungen auswirken, da bestimmte Kreditnehmertypen als Käufergruppe entfallen“, betont Kreuter. Auf Empfehlung des bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) angesiedelten Ausschusses für Finanzstabilität werde zudem der Aufbau eines nationalen Registers für Wohnimmobilienkredite diskutiert, was für finanzierende Banken noch in der aktuellen Legislaturperiode zusätzlichen Meldeaufwand bedeuten würde.

„Der Rückgang bei der Einschätzung der Finanzierungssituation bezieht sich auf fast alle Nutzungsarten. Lediglich für Einzelhandelsimmobilien steigt der Saldo aus positiven und negativen Meinungen leicht um 0,2 auf 13,5 Punkte. Bei Wohnimmobilien ist der stärkste Einbruch zu verzeichnen: Dies ist unter anderem auf einen Rückgang der zugrundeliegenden Investmenttransaktionen zurückzuführen“, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Der Saldo sinkt um 24,6 auf 15,8 Punkte. Zudem verzeichnen Bondemissionen von kapitalmarktgelisteten Wohnungsunternehmen eine unveränderte Dynamik, was substitutiv auf den Kreditbestand wirkt. Wie in den zwei vorherigen Quartalen ist die Mehrheit der Finanzierungsexperten der Meinung, dass sich die Finanzierungslage in den vergangenen sechs Monaten nicht signifikant verändert hat.

Bei der Einschätzung der Finanzierungserwartungen über das kommende Halbjahr können sämtliche Nutzungsarten etwas zulegen. Am deutlichsten gewinnen die Einzelhandelsimmobilien, für die der Saldo aus optimistischen und pessimistischen Meinungen um 12,7 auf minus 5,6 Punkte steigt.

Quelle: Pressemitteilung JLL

JLL ist ein Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobilienbereich. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen an für Eigentümer, Nutzer und Investoren, die im Immobilienbereich Wertzuwächse realisieren wollen. JLL ist weltweit mit über 230 Büros vertreten und in mehr als 80 Ländern tätig mit circa 58.000 Beschäftigten. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated. (JF1)

www.jll.de

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