Aktienfonds: "Geduld zahlt sich aus"
Sparbuch und das Tagesgeld sind bekanntlich die beliebtesten Anlageformen. Doch angesichts der Teuerungsrate von aktuell 1,6 Prozent jährlich kommt es für die Ersparnisse in den klassischen Anlageformen wie Sparbuch oder Tagesgeld wegen der aktuellen niedrigen Zinsen zu realen Wertverlusten. Die Folge ist, dass Aktieninvestments von Sparern wegen möglicher Kursschwankungen gemieden werden. Gerade in der Altersvorsorge ist die Sorge vor hohen Verlusten aber unberechtigt. Denn das Verlustrisiko bei Aktien tendiert über lange Zeiträume gegen Null. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften hin.
Ein Blick in die Vergangenheit zeige, dass sich ein Sparplan beispielsweise auf Fonds, die in Aktien investieren, lohnen kann. In keinem Zeitraum von 30 Jahren haben Aktienfonds laut BVI im Schnitt Verluste gemacht. Die jährliche Wertentwicklung von 30-jährigen Sparplänen auf globale Aktienfonds lag per Ende März 2019 durchschnittlich bei 6,4 Prozent. Fonds funktionierten nach einem einfachen Prinzip: Indem sie das Geld vieler Kleinsparer bündeln und breit anlegen, könne jeder Einzelne schon mit kleinen Beträgen an der Entwicklung von Unternehmen und Immobilien weltweit teilhaben. Die Streuung des Vermögens in unterschiedliche Branchen, Länder und Kapitalmärkte verteile dabei die Risiken. Außerdem werden die Gelder der Anleger in der Regel als Sondervermögen verwahrt – getrennt von der Bilanz der Fondsgesellschaft. Das mache Fonds insolvenzsicher.
Die Fondsgesellschaft handele zudem immer treuhänderisch im Interesse des Anlegers. Das sei auch der Grund, weshalb Sparer über kaum ein anderes Finanzprodukt so umfangreich und regelmäßig informiert werden wie über Fonds. Bereits vor dem Kauf könnten sie verschiedene Fonds leicht mittels der so genannten „Wesentliche Anlegerinformation“ vergleichen. Diese enthielten alle wichtigen Informationen zu Anlagezielen, Risiko, Kosten und zur Wertentwicklung in der Vergangenheit.
Quelle: Aktion „Finanzwissen für alle“ des BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die im BVI organisierten Kapitalverwaltungsgesellschaften verantworten rund drei Billionen Euro von rund 50 Millionen privaten und institutionellen Investoren. (mb1)