AXA IM: Wie die Digitalisierung Sicherheitsstandards verändert

Zusätzlich zu traditionellen Bedrohungen stehen Finanzinstitute und Marktinfrastrukturen vor wachsenden Herausforderungen in Form von Cyber-Security-Bedrohungen. Vor allem die Digitalwirtschaft sei aus einer Vielzahl an Gründen anfällig für Cyberangriffe. Darauf verweist Laurent Clavel, Leiter Research & Investment Strategy des Vermögensverwalters AXA Investment Managers (AXA IM). „Clouds, Onlineplattformen und Netzwerke sorgen dafür, dass der Grad der Vernetzung immer weiter steigt. Die Auswirkungen von Cyberangriffen werden dadurch verstärkt und gehen weit über die attackierten Firmen oder Individuen hinaus.“

Darüber hinaus mache die Innovationskultur der Digitalwirtschaft sie angreifbarer. „Das Rennen, die Märkte zu erobern, wird angetrieben von netzwerkbasierten Geschäftsmodellen. Dabei übertrumpft Geschwindigkeit häufig die Sicherheit gemäß dem Motto ‚Jetzt veröffentlichen, später ausbessern‘“, erklärt Laurent Clavel.

Ob wegen versehentlicher Softwarefehler und Ausfälle oder wegen eines vorsätzlichen Angriffs – eine schwere Störung von Finanzinformationsflüssen durch Unterwasserkabel könne Marktaktivitäten potenziell stoppen. Unterwasserkabel verarbeiten rund 95 Prozent des interkontinentalen Informationsverkehrs. So nutze das SWIFT Netzwerk Unterwasser-Glasfaser-Kommunikationskabel, um Finanzdaten an mehr als 8.300 Mitglieds-Finanzinstitute in über 200 Ländern zu übermitteln.

„Cyber-Bedrohungen dürfen nicht isoliert behandelt werden. Vor allem, wenn wir bedenken, dass sie potenzielle systemische Störungen nach sich ziehen“, sagt Clavel. Jeglicher physischer Schaden der Informationsnetze könne in eine systemische Bedrohung für andere entscheidende globale Infrastruktursektoren ausarten. Ob nun im Finanz- oder im Energiesektor, Kommunikations- oder Gesundheitswesen. Umgekehrt könnte ein massiver Cyberangriff auf technische Infrastrukturen, wie etwa Elektro-Netze oder auf das sogenannte „Internet of Things“, alles, was damit verbunden ist, bedrohen. Einschließlich der Finanzmärkte, da die Organisationen grundlegend auf nationale und internationale Infrastrukturen angewiesen seien. Darüber hinaus könnten Cyberangriffe zeitlich auf Natur- oder menschliche Katastrophen abgestimmt sein, nur um daraus ein systemisches Risiko zu machen. „Eine solche Kombination von Schocks könnte sich zu unkontrollierbaren globalen Krisen entwickeln“, meint der Experte. „Sicherlich haben eine große Vernetzung und immer komplexere Systeme die potenziellen Risiken in den vergangenen Jahren wesentlich verstärkt.“

Bisher hatten Cyberangriffe nur begrenzte Auswirkungen, ein systemisches Risiko blieb aus. Stattdessen seien vor allem die Ausgaben für Sicherheitsmaßnahmen und folglich auch die Kosten gestiegen. „Künftig könnten allerdings umfangreiche Datenmanipulationen die Finanzmärkte schocken“, warnt Laurent Clavel. Als Beispiel nennt der Experte Cyber-Terrorismus, der potenziell von oder mit Hilfe eines Staates initiiert werden könnte. Etwa durch koordinierte Angriffe auf Banken mit dem Ziel, Finanzdaten zu verändern. „Diese Art von Angriffen könnten den normalen Zahlungsverkehr unmöglich machen und zu wirtschaftlichen Störungen führen“, schließt Clavel.

Quelle: Pressemitteilung AXA IM

AXA Investment Managers Paris SA (AXA IM) ist eine Vermögensverwaltung, die zur französischen AXA-Versicherungsgruppe gehört. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 2.450 Mitarbeiter in 21 Ländern weltweit und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 747 Milliarden Euro. (Stand: März 2017) (mb1)

www.axa-im.de

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