Ebase-Studie: ETF bei der Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen noch wenig verbreitet
Exchange Traded Funds (ETF) waren in den vergangenen Jahren eines der dominanten Themen bei der Geldanlage und erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Während ETF im Rahmen der klassischen Kapitalanlage bereits vielfach genutzt werden, haben diese zur Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen (VL) aktuell noch eine geringe Verbreitung. Es bestehe aber auch dort ein deutlicher Trend hin zu ETF. Dies sind Ergebnisse der von der European Bank for Financial Services (Ebase) durchgeführten Untersuchung des Anlageverhaltens von Sparern, die ihre Vermögenswirksamen Leistungen in ETF anlegen.
„Bei neu abgeschlossenen VL-Verträgen entscheidet sich aktuell bereits rund die Hälfte der Kunden für ETF“, so Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von Ebase. „Seit wir 2011 die Option zum VL-Sparen mit ETF eingeführt haben, setzen Jahr für Jahr mehr Kunden auf ETF, um ihre Vermögenswirksamen Leistungen anzulegen“, so Geyer. Ein Blick auf die Kundengruppen zeigt, dass ETF zur Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen vor allem von jüngeren, männlichen Kunden genutzt werden. „69 Prozent der ETF-VL-Sparer in Deutschland sind männlich, die meisten sind zwischen 30 und 49 Jahren alt“, ergänzt Geyer.
Deutschlandweit haben mehr als 20 Millionen Menschen Anspruch auf Vermögenswirksame Leistungen, wobei nur rund 13 Millionen diesen Anspruch auch tatsächlich nutzten. Bisher setzten dabei noch weniger als ein Prozent der VL-Sparer auf ETF. Zukünftig sei jedoch ein deutlicher Anstieg dieses Anteils zu erwarten. Ebase ist laut eigener Angabe am deutschen Markt der einzige Anbieter, der VL-Sparen auch mit ETF anbietet.
Die bei den Ebase-Kunden zum VL-Sparen mit ETF beliebtesten Indizes sind der MSCI World (50 Prozent), der DAX (acht Prozent) sowie der TecDAX (sieben Prozent). Rund 90 Prozent aller ETF-VL-Sparer wählen einen der zehn beliebtesten Indizes. „Auch beim VL-Sparen setzen die Anleger offensichtlich gerne auf bekannte Indizes. Während viele mit der Wahl des MSCI World auf eine breit gestreute globale Anlage setzen, erfreuen sich aber auch auf Deutschland fokussierte Indizes, wie DAX, TexDAX, MDAX und DivDAX, großer Beliebtheit“, so Geyer.
Regional gebe es deutliche Unterschiede bezüglich des Anteils der ETF-VL-Sparer am gesamten VL-Kundenbestand von Ebase. Insbesondere in Hamburg, Berlin, Hessen und dem Saarland nutzen bereits heute mehr als 20 Prozent der Ebase-Kunden ETF zur Anlage ihrer Vermögenswirksamen Leistungen. Auch in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erfreuten sich bei den Ebase-Kunden ETF zum VL-Sparen bereits großer Beliebtheit. In den ostdeutschen Bundesländern ist der Anteil der ETF-VL-Sparer unter den Ebase-Kunden noch deutlich geringer.
Quelle: Pressemitteilung Ebase
Die European Bank for Financial Services GmbH (Ebase) ist eine B2B-Direktbank mit Sitz in Aschheim bei München. Zu den Mandanten des 2002 gegründeten Unternehmens zählen Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Diese lassen von Ebase Kundendepots mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 34 Milliarden Euro verwalten. (mb1)