GdW kommentiert gesunkene Baugenehmigungszahlen

„Der Wohnungsmangel in Deutschland wird zur Dauersituation. Statt den Wohnungsbau und die Baugenehmigungen wirksam anzukurbeln, wurden im ersten Quartal 2019 deutlich weniger Wohnungen genehmigt als im Vorjahr. Das ist keine Überraschung, aber ein Alarmsignal für die Zukunft des bezahlbaren Wohnens. Von den jährlich notwendigen neuen Wohnungen in Deutschland bleiben wir meilenweit entfernt“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, zu den Baugenehmigungszahlen Januar bis März 2019 des Statistischen Bundesamtes.

Von Januar bis März 2019 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 75.600 Wohnungen genehmigt -  ein Minus von 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gestiegen ist ausschließlich die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser (plus 2,3 Prozent). Die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser sank dagegen um vier Prozent und die Zahl der genehmigten Mehrfamilienhäuser um 4,4 Prozent (DFPA berichtete).

„Es muss jetzt an den wirksamen Stellschrauben gedreht werden, um den Wohnungsbau dauerhaft anzukurbeln. Ideologische Diskussionen um immer weitere Regulierungen der Wohnungsmärkte oder gar Enteignungen sind Augenwischerei und lenken nur vom eigentlichen Problem ab: Wir brauchen mehr und bezahlbare Wohnungen“, so Gedaschko.

Die Lösungen lägen laut Gedaschko längst auf dem Tisch: Das Planungs- und Baubeschleunigungsgesetz müsse zügig kommen. Es müsse dauerhafte steuerliche Verbesserungen für den Wohnungsbau geben. Die Branche benötige eine aktive und vorausschauende Liegenschafts- und Bodenpolitik der Städte und Kommunen ebenso wie interkommunale Lösungen und Stadt-Umland-Kooperationen als neue Ansatzpunkte. Die Kommunen müssten die Grundstücke grundsätzlich nach dem Gebot der Konzeptvergabe und nicht nach Höchstpreisen abgeben. Die Genehmigungskapazitäten in den Ämtern seien zu erhöhen und die Ergebnisse der Baukostensenkungskommission aus der vergangenen Legislaturperiode umzusetzen. Kommunen, Länder und die Bundesregierung müssten an einem Strang ziehen. „Nur wenn alle Maßnahmen zusammen wirken, lässt sich das notwendige Tempo beim Wohnungsbau erreichen“, so der GdW-Chef.

„Wir brauchen eine vereinfachte und beschleunigte Grundstücksvergabe sowie eine bundesweit einheitliche Typenbaugenehmigung. Das Motto muss lauten: Einmal genehmigt, vielfach gebaut – und das in unterschiedlicher, vielfältiger baulicher und optischer Ausgestaltung“, so Gedaschko. Nur so könne das serielle und modulare Bauen einen wirksamen Beitrag dazu leisten, die Zahl der Wohnungsfertigstellungen und damit das Angebot an bezahlbarem Wohnraum in möglichst kurzer Zeit zu erhöhen.

Quelle: Pressemitteilung GdW

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. (JF1)

www.gdw.de

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