Merck Finck: "Jetzt gilt es für Joe Biden und die Demokraten - und damit auch für die Wall Street"
Mit dem Nominierungsparteitag am 17. August 2020 starten die Demokraten in den USA in die heiße Phase des Wahlkampfes: „Jetzt gilt es für Joe Biden – er muss mit seinem Programm und seinen Auftritten überzeugen, um möglichst einen Sieg auf ganzer Linie zu landen“, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“. Er verweist darauf, dass Biden genauso wie Donald Trump als künftiger US-Präsident nur dann wirklich viel bewegen kann, wenn er in Zukunft auch die Mehrheit beider Kongress-Kammern hinter sich hat.
„Da eine vereinte Regierung ihrem Präsidenten viel mehr Handlungsspielraum ermöglicht, ist es auch für die Finanzmärkte extrem wichtig, ob es dazu – oder wie jetzt unter Trump zu einer geteilten Regierung – kommt.“ Greil weiter: „Zielgerichtete Investitionen im großen Stil ermöglicht nur eine vereinte Regierung – ganz egal ob unter Biden oder Trump. Das würde Rückenwind für die Wall Street bedeuten, wenn auch je nach Ausgang in unterschiedlichen Bereichen“, so Greil.
Datenseitig stehen nächste Woche in Amerika neben diversen Immobilienmarktzahlen am 20. August die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche per 15. August sowie am 21. August die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für August im Zentrum, die an diesem Tag auch für Europa inklusive Deutschlands gemeldet werden.
Hierzulande kommen zudem am 20. August die Produzentenpreise für Juli, für die Eurozone stehen darüber hinaus am 19. August die finalen Juli-Inflationszahlen und am 21. August das Verbrauchervertrauen im August auf der Agenda.
In Asien stechen Japans Daten kommende Woche mit dem Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal am 17. August inklusive Industrie- und Handelsbilanzzahlen für Juli hervor, bevor dort am 21. August der Inflationsbericht ebenfalls für Juli die Makrodatenwoche abschließen wird. (DFPA/JF1)
Quelle: Merck Finck „Wochenausblick“
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.