Bausparkassen-Verband sieht Zukunft der Branche positiv
Im Neugeschäft der privaten Bausparkassen stand im vergangenen Jahr verstärkt der Kernnutzen des Bausparens, die Baufinanzierung, im Fokus. Abgeschlossen wurden Verträge über eine Bausparsumme von 57,4 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Vertragssumme pro neuem Bausparvertrag erhöhte sich um 10,0 Prozent auf rund 44.200 Euro. Um das Bausparen macht sich der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten Bausparkassen, Andreas J. Zehnder, keine Sorgen. Eigene vier Wände stünden auf der Wunschliste der Menschen nach wie vor ganz oben.
Der Rückgang in der Bausparsumme gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent erklärt sich vor allem durch Tarifumstellungen im Jahr 2015, die damals zu Vorzieheffekten geführt hatten. Hinzu kamen die Auswirkungen der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank. „Sie wirkt als Motivationsbremse für langfristig angelegtes, regelmäßiges Sparen“, sagt Zehnder. Diese mache sich vor allem in der Stückzahl bemerkbar, die mit 1,4 Millionen um 18,2 Prozent unter dem Vorjahr lag.
„Der sicherheitsorientierte Sparer“, so Zehnder, „geht dank Herrn Draghi momentan fast leer aus. Kein Wunder, dass sich viele zurückhalten, die sonst durchaus bereit wären, monatlich 50, 100 oder 150 Euro auf die Seite zu legen.“ Der Marktanteil der privaten Bausparkassen am Neugeschäft sei stabil geblieben.
Quelle: Pressemitteilung Verband der Privaten Bausparkassen
Der Verband der Privaten Bausparkassen e.V. vertritt die zwölf privaten Bausparkassen in Deutschland. Seine wichtigste Aufgabe ist es, die gemeinsamen Interessen der Mitgliedsinstitute und ihrer über 16 Millionen Kunden gegenüber Politik, Verwaltung und Aufsichtsbehörden wahrzunehmen. (TH1)