Berner Kantonalbank entwickelt Ökosystem für tokenisierte Assets
Die Berner Kantonalbank (BEKB) wird in den kommenden Monaten zusammen mit der Hypothekarbank Lenzburg (HBL) und weiteren Partnerunternehmen eine Plattform für die Verwahrung und den Handel von digitalen Vermögenswerten entwickeln. Entsprechende Absichtserklärungen wurden am 9. September 2020 unterzeichnet.
Bereits im vergangenen Dezember hat die BEKB mitgeteilt, dass sie ihr Know-how und Netzwerk für die Entwicklung einer neuen blockchainbasierten Handelsplattform nutzen wolle und entsprechende Angebote prüfe. Die mit der HBL nun unterzeichnete Absichtserklärung sieht vor, dass für die Verwahrung der digitalen Vermögenswerte die Blockchain-Technologie der Open-Banking-Plattform Finstar eingesetzt werden soll, die seit der Integration entsprechender Softwaremodule der Taurus Group zur Verfügung steht.
Parallel dazu hat die BEKB mit dem Legaltech-Unternehmen Daura eine Absichtserklärung für die Schaffung eines digitalen Aktienbuches unterzeichnet, das mit der neuen Handelsplattform ebenfalls verbunden werden soll.
Die Finstar Open Banking Digital Asset Plattform ist eine offene und flexible Plattform, die sich mit verschiedenen Blockchain- respektive Distributed-Ledger-Technologien verbinden kann. Die BEKB will von Finstar im Wesentlichen den Service für die Wallet- und Schlüsselverwahrung nutzen. Dabei geht es hauptsächlich um digitale Assets für nichtkotierte Aktiengesellschaften im KMU-Bereich.
Das Ziel sei es, dank der Blockchain-Technologie von Finstar die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen effizienter zu gestalten. Die neue Blockchain-Plattform soll im Laufe des ersten Halbjahres 2021 den produktiven Betrieb aufnehmen. Der definitive Einführungsplan soll in der nun gestarteten Konzeptphase verbindlich festgelegt werden. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Hypothekarbank Lenzburg
Die Hypothekarbank Lenzburg (HBL) ist eine börsenkotierte Schweizer Universalbank, die 1868 als Hypothekar- und Leihkasse Lenzburg gegründet wurde. Sie ist aktiv im Retail Banking, Hypothekargeschäft, Private Banking und KMU-Geschäft. Unter der Marke HBL Asset Management bietet das Unternehmen zudem professionelle Vermögensverwaltung an. Das eigene Kernbankensystem Finstar wurde 2017 mit einer offenen Schnittstelle ausgestattet.