Commerzbank baut Vertrieb um
Die Commerzbank will den Vertrieb des Privatkunden- und Mittelstandgeschäfts stark umbauen und dabei eine Führungsebene streichen. Mit der gestrafften Führungsstruktur sollen vor allem Geschäftsprozesse beschleunigt werden, meldet das „Handelsblatt“ in seiner Online-Ausgabe.
Künftig werde es bundesweit fünf regionale Verantwortungsreiche im Vertrieb geben, die von fünf Bereichsvorständen geführt würden. Darunter soll es nicht mehr 25 Gebietsfilialleiter und rund 200 Regionalfilialleiter sowie Leiter Wealth Management geben, sondern 65 Niederlassungsleiter. Diese sollen die Verantwortung für alle Kundengruppen tragen, also für Privatkunden, Geschäftskunden und vermögende Kunden.
„Als wir noch 1.600 Filialen hatten, waren vier Führungsebenen gerechtfertigt, jetzt ist das nicht mehr den Fall zumal die Zahl der Filialen tendenziell eher sinken als zunehmen wird“, sagte Privatkunden-Vorstand Martin Zielke gegenüber dem Handelsblatt. Zielke weiter: „An den Führungsebenen darüber haben wir bislang aber nichts geändert.“
Da die Produktpalette laut Zielke zu unübersichtlich und zum Teil auch kompliziert ist, soll die Anzahl der Produkte deutlich reduziert werden.
Quelle: „Handelsblatt“
Die Commerzbank AG wurde 1870 gegründet und ist eine international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Die Commerzbank betreibt rund 1.200 Filialen und betreut rund 15 Millionen Privat- sowie eine Million Geschäfts- und Firmenkunden. Im Jahr 2013 erwirtschaftete sie mit durchschnittlich rund 54.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von mehr als neun Milliarden Euro. (JF1)