Deutsche Hypo mit deutlichem Ergebnisanstieg
Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die Deutsche Hypothekenbank (Deutsche Hypo) ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 115,0 Millionen Euro (Vorjahr: 70,3). Der deutliche Anstieg um 63,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis ist vor allem auf eine stabile Ertragsbasis und ein positives Risikoergebnis im gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäft sowie auf Wertaufholungen bei Wertpapieren der Heta Asset Resolution AG (Heta) zurückzuführen. „Wir können mit dem Geschäftsergebnis 2016 äußerst zufrieden sein. Es ist Ausdruck unserer guten Marktposition in unseren Zielmärkten und unserer langjährigen qualitätsorientierten Kreditvergabe“, so Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hypo. „Zugleich haben wir unsere Vorsorgereserven deutlich stärken und damit die Robustheit der Deutschen Hypo weiter ausbauen können.“
Der Zinsüberschuss der Bank im Jahr 2016 belief sich auf 202,1 Millionen Euro (Vorjahr: 224,5 Millionen Euro). Der hohe Vorjahreswert war auf außergewöhnlich hohe Erträge aus Vorfälligkeitsentschädigungen zurückzuführen. Demgegenüber konnte der Provisionsüberschuss auf 3,7 Millionen Euro (Vorjahr: 0,5 Millionen Euro) gesteigert werden, wozu vor allem erhaltene Gebühren für das Arrangieren mehrerer Portfolio-Finanzierungen beigetragen haben.
Das Risikoergebnis im Kerngeschäftsfeld Gewerbliche Immobilienfinanzierung verbesserte sich auf 2,8 Millionen Euro (Vorjahr: minus 15,6), so dass die Deutsche Hypo im Jahr 2016 netto Wertberichtigungen auflösen konnte. Das Gesamtrisikoergebnis der Bank erreichte wiederum einen Wert von minus 66,6 Millionen Euro (Vorjahr: minus 41,3), wobei die Entwicklung maßgeblich aus der gestiegenen Zuführung zu den Vorsorgereserven nach § 340f Handelsgesetzbuch (HGB) sowie aus dem Rückkauf eigener Öffentlicher Pfandbriefe resultierte.
Treiber für das deutlich verbesserte Wertpapier- und Beteiligungsergebnis in Höhe von 55,7 Millionen Euro (Vorjahr: minus 29,4) war die Wertaufholung aus dem Umtausch der Heta-Wertpapiere in eine staatlich garantierte Nullkuponanleihe des Kärntner Ausgleichsfonds. Das Sonstige betriebliche Ergebnis belief sich auf minus 3,5 Millionen Euro (Vorjahr: minus 6,3).
„Angesichts dessen, dass sich unsere strategischen Zielmärkte weiterhin positiv entwickeln und stabile Rahmenbedingungen vorweisen, gehen wir auch für 2017 von einem erfolgreichen Geschäftsjahr für die Deutsche Hypo aus“, so Pohl. „Auch wenn wir voraussichtlich nicht das außergewöhnliche gute Ergebnis des vom Heta-Sondereffekt geprägten Jahres 2016 wiederholen können, sind wir so gut aufgestellt, dass wir uns in einem anspruchsvollen Marktumfeld weiterhin behaupten werden. Dabei vertrauen wir auf unseren bewährten Dreiklang aus stabilen Erträgen, geringen Risiken und effizienten Strukturen.“
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) mit Sitz in Hannover ist eine auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien und das Kapitalmarktgeschäft spezialisierte Pfandbriefbank. Das im Jahr 1872 gegründete Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Nord/LB Norddeutsche Landesbank. Es beschäftigt eigenen Angaben zufolge rund 400 Mitarbeiter und hat eine Bilanzsumme von 29,9 Milliarden Euro. (JF1)