Digitale Makler: Vermittlung und Verwaltung von Versicherungen per App
Die Stiftung Warentest hat in ihrer Zeitschrift „Finanztest“ digitale Versicherungs-Makler unter die Lupe genommen. Die Apps „Knip“ und „Clark“ wurden mit „Gut“ bewertet - insgesamt wurden aber der Datenschutz bemängelt, die AGB und die Beratungsqualität, das wichtigste Prüfkriterium.
Makler-Apps vermitteln zwischen Kunden und Versicherungsgesellschaften. Sie beraten und dürfen für ihre Kunden tätig werden – dafür benötigen sie allerdings ein Mandat. Worüber sich manche User im Netz aufregen, konnten die Experten von „Finanztest“ bestätigen: nur wenige Apps gaben sich im Testzeitraum klar als Makler zu erkennen.
Ist das Mandat per fingergewischter Unterschrift auf dem Handybildschirm erteilt, geht es an die Bestandsaufnahme. Das bedeutet, die App fragt den Kunden nach Lebensumständen und bestehenden Versicherungsverträgen. Bei den Versicherern holt die App dann weitere Details der vorhandenen Verträge ein. Auf dieser Grundlage kann sie dem Kunden neue oder optimierte Verträge anbieten und erhält für ihre Dienste vom Versicherer eine Direktvergütung. Auch die Kommunikation wird leicht gemacht – per Chat, Telefon und E-Mail. Geeignet sind solche Apps laut „Finanztest“ eher für informierte, online-affine Kunden. Nur zwei der geprüften Programme waren in puncto Datenschutz unkritisch, andere sendeten mehr Daten als nötig. Keine App beriet laut Bewertung in allen Fragen sehr gut.
Quelle: Pressemitteilung Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet, um dem Verbraucher durch die vergleichenden Tests von Waren und Dienstleistungen eine unabhängige und objektive Unterstützung zu bieten. (mb1)