Europäische Fintechs bündeln ihre Kräfte in der European Fintech Association
Den Ideen der Europäischen Kommission für eine neue digitale Finanzstrategie folgend und angesichts der außergewöhnlichen Umstände, denen Verbraucher und Unternehmen ausgesetzt sind, haben sich über 20 führende Fintechs aus ganz Europa zur Gründung der European Fintech Association (EFA) zusammengeschlossen. Der Verband will proaktiv mit europäischen Interessengruppen in Dialog treten, um die Agenda für digitale Finanzprodukte für Bürger und Unternehmen in Europa voranzutreiben.
Der neue Verband fokussiert sich zunächst auf drei Säulen:
- Förderung, Kommunikation und Entwicklung der Zusammenarbeit und des Dialogs zwischen Fintech-Unternehmen innerhalb der Europäischen Union
- Bündelung der Stimmen des europäischen Fintech-Sektors und der daraus hervorgehenden Innovationen
- Interessenvertretung der Verbandsmitglieder gegenüber Politik und politischer Gestaltungsprozesse, insbesondere gegenüber den EU-Institutionen und anderen europäischen Regulierungsbehörden
Zur Einführung der EFA sagt Jan Ceyssens, Referatsleiter, Digitale Finanzen, DG FISMA bei der Europäische Kommission: „Es ist ein Schlüsselelement des Europäischen Aufbauplans, Europa für das digitale Zeitalter fit zu machen. Jetzt ist der richtige Moment für Fintechs, ihre Stimmen mit Blick auf Europa zu koordinieren“.
Im Mittelpunkt der Aktivitäten der EFA stehen die Verwirklichung des EU-Binnenmarktes und der Abbau grenzüberschreitender Hindernisse im Bereich der Finanzdienstleistungen. Die Vereinigung setzt auf eine kundenorientierte Regulierung, die es erleichtert gerechte und leicht zugängliche Finanzdienstleistungen zu etablieren.
Zu den Themen, auf die sich die EFA konzentrieren wird, gehören unter anderem die Abschaffung von Hindernissen, die spezifisch für digitale und grenzüberschreitende Dienstleistungen problematisch sind. Das sind beispielsweise fragmentierte Regelungen zur Bekämpfung der Geldwäsche und die sogenannte IBAN-Diskriminierungen. Weiter sollen Open Banking und Open Finance Initiativen gefördert werden. Zu den Kernbereichen gehört das Herausstellen der Vorteile digitaler Angebote für Stakeholder und der Einsatz für ein Level Playing Field für digital Finanzprodukte. Ziel ist es zu mehr Wettbewerb im digitalen gemeinsamen Markt zu Gunsten von Verbrauchern und Unternehmen führt und zu Wachstum von Fintechs in Europa beizutragen.
Zu diesem Zweck macht sich die EFA das Fachwissen einer vielfältigen Gruppe von führenden Fintech-Anbietern zu Nutze: AcceptEasy (jetzt Serrala Solutions), Billie, elinvar, finleap, Funding Circle, Kantox, Kontist, Mintos, Moneyfarm, N26, Raisin, Satispay, Scalable Capital, solarisBank, Tink, TransferWise, Truelayer, Verimi, viafintech, Wirecard und Zalando payments. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung EFA
Die European Fintech Association (EFA) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Brüssel. Die EFA wurde im Jahr 2020 von und für die europäische FinTech-Gemeinschaft initiiert. Sie hat das Ziel als Ressource und Forum für Bildung, Informationsaustausch und Vernetzung zwischen Unternehmen, politischen Entscheidungsträgern und der breiten Öffentlichkeit zu wirken.