Große Vermögensverwalter arbeiten erfolgreicher
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft App Audit veröffentlichte eine Studie über Ertrags-und Kostenstrukturen bei unabhängigen Vermögensverwaltern. Demnach haben sich die Erträge seit der Finanzkrise wieder erholt, die wesentlichen erfolgsbezogenen Kennzahlen bleiben aber hinter dem Vorkrisenniveau zurück.
Die Autoren der Studie ziehen das Fazit, dass im Wesentlichen die Verwaltung großer oder institutioneller Vermögen die Ertragskraft der Mitarbeiter beeinflusse. Die in der Praxis zum Teil erheblich geringeren Provisionssätze würden durch die höheren Volumina in der Regel deutlich überkompensiert. 73 Prozent der Provisionserträge werden demnach von den Top Ten erwirtschaftet, die lediglich zehn Prozent der untersuchten Unternehmen darstellen. Insgesamt lagen die Provisionserträge pro Mitarbeiter vor Ausbruch der Krise im Durchschnitt bei über 300.000 Euro. Dieses Vorkrisenniveau konnte bis 2012 nicht wieder erreicht werden.
Bei der Umsatzrentabilität ergibt sich laut Studie ein uneinheitliches Bild. Auch verschiedene kleinere Institute konnten hier überdurchschnittliche Werte erreichen. Dies werten die Autoren als Hinweis auf eine sehr effiziente Arbeitsweise dieser Unternehmen. Basis der Studie sind die Jahresabschlüsse des Geschäftsjahres 2013 von rund 70 Unternehmen, die allesamt Mitglieder im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. sind.
Quelle: Studie App Audit GmbH
Die App Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH bietet Prüfungs- und Beratungsleistungen schwerpunktmäßig für mittelständische regulierte Finanzdienstleister. In diesem spezialisierten Bereich betreut das Unternehmen eine zweistellige Zahl von Mandaten, darunter Kreditinstitute, Vermögensverwalter sowie Unternehmen in den Branchen Leasing und Factoring. (AZ)