KGAL Fachveranstaltung: Innovationen bei Banken vermisst
Vollständige Grenzenlosigkeit, Virtualität und Digitalisierung – so beschreibt Prof. Dr. Hans-Peter Burghof, Inhaber des Lehrstuhls für Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen an der Universität Hohenheim, auf einer Informationsveranstaltung des Asset- und Investment Managers KGAL das Leben in der „Big World“. Viele Branchen seien dort schon angekommen, während sich die Banken oft noch in der „Small World“ befänden.
Fragen der Digitalisierung standen im Vordergrund einer Informationsveranstaltung, zu der Gert Waltenbauer, CEO der KGAL-Gruppe, eingeladen hatte. Der Financial-Services-Sektor befindet sich im Wandel. Das regulatorische Umfeld, rechtliche Aspekte, ein sich verändernder Markt und wirtschaftspolitische Unsicherheiten machen ihm zu schaffen. „Damit stehen auch wir als Asset- und Investmentmanager alternativer Investments und Real Assets vor geänderten Rahmenbedingungen und bewegen uns in einem Umfeld, auf das wir uns bestmöglich einstellen müssen“, so Waltenbauer.
Burghof hat vor allem die sich wandelnden Kundenanforderungen im Blick. Im Internet, das zunehmend zur Informations- und Käuferplattform werde, vollziehe sich der Generationenwechsel hin zur „Big World“. Banken hingegen seien oft lokal aufgestellt, auf Kundenvertrauen und direkten Kundenkontakt angewiesen und werden intensiv reguliert. „Banken hatten vor diesem Hintergrund lange zu wenig Interesse an der technologisch möglichen Veränderung“, kritisiert Burghof. Dazu zählen laut dem Finanzexperten auch Blockchains mit der Kryptowährung „Bitcoins“, in der einige schon das Zahlungsmittel der Zukunft sehen wollten. Dort muss laut Burghof auch die Kehrseite gesehen werden, nämlich, dass Bitcoins aufgrund der Unabhängigkeit der Transaktion von Ort und Zeit auch missbraucht werden können.
Quelle: Pressemitteilung KGAL
Die KGAL GmbH & Co. KG ist eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Grünwald bei München. Das 1968 gegründete Unternehmen beschäftigt 337 Mitarbeiter und verwaltet ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 21,7 Milliarden Euro in den Anlageklassen Immobilien, Flugzeuge, Infrastruktur, Schiffe und Private Equity. Darunter sind 116 Geschlossene Fonds mit einem Eigenkapital in Höhe von insgesamt 7,3 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2015) (JF1)