LBS Südwest: Brutto-Neugeschäft gestiegen
In den ersten sechs Monaten 2019 hat die LBS Südwest ihr Brutto-Neugeschäft um 7,3 Prozent auf 5,64 Milliarden Euro gesteigert und damit das beste jemals erreichte Halbjahresergebnis erzielt. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge betrug 87.366 Stück, ihre durchschnittliche Bausparsumme stieg auf 64.500 Euro. „Die LBS Südwest setzt mit ihrer Produktpolitik konsequent auf Bausparer mit konkreten Finanzierungsabsichten. Das kommt in der seit Jahren steigenden Bausparsumme pro Vertrag zum Ausdruck“, sagt Stefan Siebert, Vorstandsvorsitzender der LBS Südwest.
Aktuell zählt die LBS Südwest knapp 1,7 Millionen Bausparer zu ihren Kunden. Sie verfügen über 2,16 Millionen Verträge mit einer Gesamt-Bausparsumme von knapp 80 Milliarden Euro. Auch bei jungen Menschen erfreue sich das Bausparen einer ungebrochenen Zustimmung. Jeder sechste Neuvertrag im ersten Halbjahr 2019 wurde von Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren abgeschlossen. Mehr als ein Drittel der Verträge wurde an Sparer vermittelt, die sich erstmals für die LBS entschieden haben.
Rund 90 Prozent der neu abgeschlossenen Bausparverträge bei der LBS entfallen auf sogenannte Finanzierertarife, die mit ihrer Zinsgestaltung ganz auf die Bedürfnisse von Wohneigentumserwerbern abgestimmt sind. Der Drang in die eigenen vier Wände sei ungebrochen, wofür auch die Null- und Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank verantwortlich ist. „Es fehlen Anlagealternativen, das ist mit ein Grund für den gegenwärtigen Immobilienboom, der nicht zuletzt vom zunehmenden Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sowohl bei Neu- als auch bei Bestandsobjekten befeuert wird“, erläutert Siebert. So positiv niedrige Zinsen für Kunden mit Finanzierungsabsichten und damit für das Neugeschäft der LBS seien, so problematisch seien sie aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Der Schatten der europäischen Nullzinspolitik wirke sich zunehmend auf die Erträge aus und treffe insbesondere Kreditinstitute, die mit ihren langfristigen Produkten den Vermögensaufbau der Bevölkerung im Blick haben. „In letzter Konsequenz sind es die Menschen, die unter dieser Politik leiden, weil sie massive Auswirkungen auf ihre private Altersvorsorge haben wird“, so Siebert. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung LBS Südwest
Ende August 2016 hatten die LBS Baden-Württemberg und die LBS Rheinland-Pfalz zur LBS Landesbausparkasse Südwest fusioniert. (mb1)