Immobilienfinanzierung: Münchener Hyp erzielt fünf Milliarden Euro Neugeschäft
Die Münchener Hypothekenbank (Münchener Hyp) hat im Geschäftsjahr 2017 ein neues Rekordergebnis in der Immobilienfinanzierung erzielt. Das Neugeschäft in der Hypothekenfinanzierung sprang über die Schwelle von fünf Milliarden Euro auf insgesamt 5,1 Milliarden Euro. „Die anhaltend positive Immobilienkonjunktur kam unserem Neugeschäft erneut zugute. Wir haben damit unsere Marktposition wie geplant weiter stärken können“, sagte Dr. Louis Hagen, Vorsitzender des Vorstands der Münchener Hyp.
Das gute Neugeschäft der Münchener Hyp beruht zu einem wesentlich Teil auf dem vermittelten Volumen in der privaten Wohnimmobilienfinanzierung. In diesem Geschäftsfeld sagte die Bank im Jahr 2017 Darlehen in einem Volumen von 3,2 Milliarden Euro zu, nach 3,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Darunter hielt sich das Vermittlungsgeschäft mit den Banken der Genossenschaftlichen Finanz-Gruppe mit 2,4 Milliarden Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau. Die Zusammenarbeit mit freien Finanzdienstleistern wurde um acht Prozent auf 419 Millionen Euro ausgebaut, wogegen das von der Schweizer Post Finance vermittelte Volumen aufgrund des zunehmend härter geführten Preiswettbewerbs in der Schweiz um rund 50 Millionen Euro auf 373 Millionen Euro zurückging.
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung stieg das Neugeschäft um 13 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Zuwächse erzielte die Bank dabei sowohl in Deutschland als auch in den anderen europäischen Märkten. Darüber hinaus wurde das Neugeschäft in den USA wieder aufgenommen. Ausgebaut hat die Bank auch ihre Syndizierungsaktivitäten und hierin verstärkt die Institute aus der Genossenschaftlichen Finanz-Gruppe einbezogen.
Die Eigenkapitalausstattung der Münchener Hyp hat sich im Geschäftsjahr 2017 weiter verbessert. Die Geschäftsguthaben der Mitglieder der Münchener Hyp sind erstmals in der Geschichte der Bank auf über eine Milliarde Euro gestiegen. „Dies ist ein großer Vertrauensbeweis unserer Mitglieder in die Geschäftspolitik der Münchener Hyp“, so Dr. Louis Hagen. Die Geschäftsguthaben bilden zudem einen wesentlichen Teil des harten Kernkapitals der Bank. Die harte Kernkapitalquote der Münchener Hyp erhöhte sich im Jahr 2017 um 0,9 Prozentpunkte auf 23,8 Prozent zum 31. Dezember 2017. Die Kernkapitalquote belief sich zum selben Datum auf ebenfalls 23,8 Prozent (Vorjahr 22,9 Prozent) und die Gesamtkapitalquote auf 25,2 Prozent (Vorjahr 24,5 Prozent). Die Leverage Ratio belief sich zum Jahresende 2017 auf 3,4 Prozent.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Münchener Hyp, dass die Nachfrage nach Immobilien und Immobilienfinanzierungen anhält, da die Zinsen weiterhin attraktiv sein werden. Vor diesem Hintergrund geht die Bank von einer weiteren Intensivierung des Wettbewerbs in der Immobilienfinanzierung aus, insbesondere bei den Konditionen. „Die Rahmenbedingungen werden anspruchsvoller. Wir rechnen dennoch damit, auch in diesem Umfeld unsere Wachstumsstrategie fortsetzen zu können“, so Hagen.
Quelle: Pressemitteilung Münchener Hyp
Die Münchener Hypothekenbank eG ist Partner der Volksbanken und Raiffeisenbanken rund um die Finanzierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Sie wurde 1896 mit Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung als Genossenschaftsbank gegründet. (JF1)