Standardisierte Fondsdatenübermittlung: Openfunds geht an den Start
Nach zweijähriger Zusammenarbeit haben sich zwei Dutzend Finanzinstitute, angeführt von UBS, Credit Suisse und Julius Bär mit Fundinfo auf die Veröffentlichung des Openfunds-Standards, Version 1.0, geeinigt. Die Non-Profit-Initiative definiert Openfunds als effizienten, kostenlosen und erweiterbaren Standard, der häufig verwendete Fonds-Datenfelder beschreibt. Jedes der aktuell 200 einzelnen Felder wird für die Datenübertragung genau spezifiziert und mit einem eindeutigen Identifier versehen. Mit dem Openfunds-Standard würden alle Stakeholder profitieren, da Fondsstammdaten effizienter, schneller und genauer übertragen werden.
„Der Openfunds-Standard ermöglicht Fondsanbietern und -distributoren einen einfachen und standardisierten Zugang zu Fondsinformationen. Banken empfangen und versenden die Stammdaten dank Openfunds in hoher Qualität, können diesen Prozess dadurch besser automatisieren und den Datenzugang verbessern”, sagt Sascha Lingling, Executive Director bei Fondcenter AG, UBS Asset Management. „Vertriebspartner und ihre Kunden profitieren von erhöhter Transparenz und Verlässlichkeit, da sie Anlagefonds viel einfacher bewerten und vergleichen können.”
„Aus dieser beispiellosen Zusammenarbeit hat sich ein Standard entwickelt, der ein deutliches Wachstum in der Fondsindustrie begünstigen wird“, sagt Fabio Pérez Cina, Manager bei Investment Solutions and Products von Credit Suisse – Fund Lab.
Openfunds ist open content und untersteht einer Creative-Common-Lizenz. Das bedeutet, dass jeder den Standard verwenden darf, vorausgesetzt, es werden keinerlei Änderungen daran vorgenommen und die Quelle Openfunds wird genannt. Über 400 führende Fondsanbieter haben bereits zugestimmt, den Openfunds-Standard zu übernehmen.
Quelle: Pressemitteilung Openfunds
Die Initiative Openfunds wurde 2015 ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um die Zusammenarbeit von Finanzinstituten im Rahmen eines globalen Non-Profit Konsortiums mit dem Zweck, einen gemeinsamen Standard für die Fondsdatenübermittlung zu etablieren. Die bis heute 400 teilnehmenden Firmen, unter ihnen UBS, Credit Suisse und Julius Bär, werden in den kommenden Monaten in der Lage sein, Fondsstammdaten im Openfunds-Standard zu versenden und zu empfangen. Die Nutzung ist kostenfrei und ohne Verpflichtungen. (JF1)