GS&P sieht Anlagechancen in der Schweiz
Die Entscheidung der Schweizer Nationalbank (SNB), den Mindestkurs für den Schweizer Franken (CHF) aufzuheben und künftig frei schwanken zu lassen, war für viele Marktteilnehmer eine Überraschung. Besonders exportabhängige Unternehmen verloren in der Folge an der Börse an Wert. Doch Walter Sommer, geschäftsführender Gesellschafter von GS&P Grossbötzl, Schmitz & Partner, sieht in dem „Schock“ eine Chance. Für ihn gibt es auch positive Seiten eines starken Frankens.
Was von vielen Marktteilnehmern leicht übersehen werde: Viele Schweizer Unternehmen dürften sich gegen Wechselkursrisiken im Vorfeld abgesichert haben. Zudem müsse berücksichtigt werden, in welcher Höhe die Kostenseite in Euro belastet werde. In CHF fallen dann weniger Kosten an, was für die eidgenössischen Unternehmen von Vorteil sei.
Sommer: „Anleger dürfen sich nicht durch eine einseitige Sicht auf die Folgen des Franken-Schocks verunsichern lassen. Wer die Situation der Schweizer Unternehmen genauer analysiert, erkennt mögliche positive Seiten der SNB-Entscheidung. Der Markt hat sich nach den drastischen Wechselkursschwankungen inzwischen den fairen Wert für den Schweizer Franken erarbeitet. Sollten also in Zukunft keine weiteren Eskapaden der SNB folgen, finden Anleger bei Schweizer Aktien nach wie vor viel Wert und somit interessante Investments. Für uns stehen bei den Eidgenossen insbesondere Werte aus dem Bereich der Nahrungs- und Genussmittelindustrie wie Nestlé oder Syngenta im Fokus“.
Quelle: Markt-Monitor GS&P Grossbötzl, Schmitz & Partner
GS&P Grossbötzl, Schmitz & Partner ist ein unabhängiger, inhabergeführter Vermögensverwalter mit Stammsitz in Düsseldorf. Gegründet im Jahr 1986, verwaltet das Unternehmen mit rund 25 Mitarbeitern ein Vermögen von insgesamt circa 1,8 Milliarden Euro. (TH1)