Deutsche Bank: Fitschen und Jain verlassen Unternehmen
Jürgen Fitschen (66) und Anshu Jain (52) legen ihr Amt als Co-Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank vorzeitig nieder. Jain wird zum 30. Juni 2015 zurücktreten, vom 1. Juli 2015 bis Januar 2016 aber noch als Berater der Bank zur Verfügung zu stehen. Auch Fitschen wurde vom Aufsichtsrat gebeten, sein bisheriges Amt bis zum Abschluss der Hauptversammlung am 19. Mai 2016 wahrzunehmen, um laut Unternehmen einen geregelten Übergang sicherzustellen. Die Verträge von Fitschen und Jain hatten ursprünglich eine Laufzeit bis zum 31. März 2017.
In einer außerordentlichen Sitzung ist John Cryan (54) vom Aufsichtsrat mit Wirkung zum 1. Juli 2015 zum Co-Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank ernannt worden. Er ist seit 2013 Mitglied des Aufsichtsrats des Unternehmens und hat die Funktion des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses inne. Er ist zudem Mitglied des Risikoausschusses. Mit Amtsantritt als Co-Vorstandsvorsitzender wird er sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrats der Bank niederlegen. Nach dem Ausscheiden von Fitschen am 19. Mai 2016 wird Cryan, der von 2012 bis 2014 als Präsident Europa von „Temasek“, dem Staatsfonds Singapurs tätig war, alleiniger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank.
Paul Achleitner, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Bank, sagt: „Im Namen des Aufsichtsrats möchte ich Jürgen Fitschen und Anshu Jain unseren Dank und unsere Anerkennung für ihre Leistung aussprechen, die sie für unsere Bank erbracht haben. Aufgrund ihres jahrzehntelangen Einsatzes hat die Deutsche Bank ihre weltweite Führungsposition erreicht. Ihre Entscheidung, ihr Amt früher als geplant niederzulegen, zeigt auf eine beeindruckende Weise ihre Einstellung, die Interessen der Bank vor ihre eigenen zu stellen."
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Bank
Die Deutsche Bank AG ist eine international tätige Universalbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Das 1870 gegründete Unternehmen ist das nach Mitarbeiterzahl (über 98.000) und Bilanzsumme (1,7 Billionen Euro) größte Kreditinstitut Deutschlands. (Stand: 31. Dezember 2014) (mb1)