Immobiliensektor Hotel: Einstiegschancen in einen robusten Markt
Transaktionen am Hotelmarkt waren letztes Jahr so gering wie lange nicht. 2024 werden Hotelnachfragen aber wieder spürbar steigen, meint Nils Hübener, CEO der Dr. Peters Group, mit einem Investitionsvolumen von rund 8,5 Milliarden Euro eine der erfahrendsten Anlage-Emittenten in Deutschland.
Der Hotelmarkt hat herausfordernde Jahre hinter sich. Dies zeigt sich vor allem beim Blick auf Transaktionen, welche sich schon seit Corona auf einem recht niedrigen Niveau bewegten. Hinzu kam die Kaufzurückhaltung vieler Investoren – angesichts des rasanten Zinsanstiegs, der ab dem Sommer 2022 zu beobachten war. 2023 gipfelte diese Zusammenschau im niedrigsten Investitionsvolumen in Hotelimmobilien seit mehr als zehn Jahren.
Allerdings stabilisierte sich der deutsche Hotel-Investmentmarkt im vierten Quartal 2023 und verzeichnete laut Marktanalysen ein Transaktionsvolumen von rund 770 Millionen Euro, was mehr als der Hälfte des Jahresumsatzes entspricht. Ein starkes Indiz dafür, dass der deutsche Hotelmarkt als attraktiv angesehen wird und über gute Perspektiven verfügt. Ein weiteres starkes Indiz ist die Rückkehr ausländischer Investoren, die im vergangenen Jahr für rund 62 Prozent des gesamten Investitionsvolumens verantwortlich zeichneten.
Robuste Entwicklung der Hotel-Performance
Viel früher als das Transaktionsgeschehen hat die deutsche Hotellerie zu alter Stärke zurückgefunden und verzeichnete schon 2022 wieder rund 450,8 Millionen Gästeübernachtungen – ein Plus von 45,3 Prozent gegenüber 2021. Dieser sehr positive Trend schrieb sich auch 2023 fort: Bis November 2023 wurden in Deutschland 457,2 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Damit betrug der Abstand zum Rekordjahr 2019 nur noch etwa 1,6 Prozent.
Vielerorts – vor allem in Freizeitdestinationen, aber auch in gefragten Messestädten wie Düsseldorf – lagen die Belegungsraten innerhalb dieses Zeitraums sogar über dem Vorkrisen-Niveau. Ablesbar auch an dem teils deutlichen Umsatzwachstum pro verfügbarem Zimmer.
Positive Aussichten
Zurzeit gehen die meisten Analysten davon aus, dass die Preisfindungsphase bei Hotelinvestments im Wesentlichen abgeschlossen ist und die Preise, die bereits während der Corona-Krise nach unten korrigierten, breite Akzeptanz bei Marktteilnehmern finden.
Da die Zeichen auf Wachstum stehen und sich die Hotel-Performance trotz der zuletzt hohen Inflationsraten als robust erwiesen hat, verfügen Investoren wieder über eine höhere Planungssicherheit. Verstärkend hinzu kommt, dass die Hotelrenditen je nach Lage in Deutschland mit 4,7 bis 5,8 Prozent selbst im Vergleich mit Nutzungsarten wie Büro- oder Wohnimmobilien vorne liegen.
Marktkenner rechnen daher damit, dass die Hotelnachfrage im Jahr 2024 spürbar steigen wird. Gleichzeitig könnten Objekte auf den Markt kommen, die sich bei institutionellen Investoren im Bestand befinden, jedoch nicht mehr den ESG-Kriterien entsprechen. Auch daraus ergeben sich für langfristig orientierte Investoren neue Chancen.
Nils Hübener ist CEO der Dr. Peters Group. Die Dr. Peters Group mit Hauptsitz in Dortmund und Niederlassung in Hamburg strukturiert und managt Sachwertinvestments für Privatanleger und institutionelle Investoren. Das Unternehmen hat über 155 Investmentangebote aufgelegt – mit einem Investitionsvolumen von rund 8,5 Milliarden Euro.