Neuer geschäftsführender Gesellschafter bei Captiva: attraktive Investmentansätze in Nischen
Der Hamburger Immobilieninvestor und Asset Manager Captiva hat Jan Alexander Gehrmann zum weiteren Geschäftsführer bestellt (DFPA berichtete). Gehrmann übernimmt zudem 50 Prozent der Gesellschaftsanteile der Captiva GmbH vom geschäftsführenden Gesellschafter Stephan Fritsch, der im Dezember 2017 sämtliche Anteile von Alvarez & Marsal übernommen und eine Erweiterung des Gesellschafterkreises angekündigt hatte. Fritsch und Gehrmann werden die Gesellschaft künftig gemeinsam leiten und den Ausbau des Geschäfts mit regulierten Fonds und individuell für institutionelle Anleger konzipierten Investmentprodukten steuern.
Gehrmann (46) war von 2010 bis 2017 Geschäftsführer bei Quantum Immobilien. Zuletzt zeichnete er dort bei der Quantum Kapitalverwaltungsgesellschaft für das Transaktionsgeschäft verantwortlich. Captiva erwirbt seit 2001 Immobilien über offene Immobilienfonds sowie über Investmentvehikel, die im Kundenauftrag strukturiert und anschließend durch das hauseigene Asset-Management-Team betreut werden. Auf Anfrage von DFPA erläutert Gehrmann, wie das Captiva-Geschäft ausgebaut werden soll.
DFPA: Ist eine Ausweitung des Fokus über das Segment der deutschen Gewerbeimmobilien hinaus beabsichtigt?
Gehrmann: Neben den Assetklassen Büro, Einzelhandel, Industrie, Logistik und Healthcare prüfen wir derzeit, weitere Assetklassen in den Fokus zu nehmen. Zu Details wird sich Captiva zu gegebener Zeit äußern. Zurzeit sind keine Investitionen außerhalb Deutschlands geplant.
DFPA: An welche möglicherweise neuen Investmentprodukten für institutionelle Anleger denken Sie?
Gehrmann: Neben den etablierten Themen, die von Captiva abgedeckt werden, sind es insbesondere auch Nischen, in denen wir attraktive Investmentansätze für unsere Anleger sehen. Dazu zählt zum Beispiel der Markt für Gesundheitsimmobilien, für den wir im Dezember 2017 einen neuen Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von mehr als 150 Millionen Euro bekanntgegeben haben. Zudem bieten auch Unternehmensimmobilien und Konversionsflächen interessante Potenziale. Darüber hinaus bitten wir um Verständnis, dass wir uns aus regulatorischen Gründen zu weiteren neuen Fonds und Produkten erst äußern, wenn diese offiziell verkündet werden.