Scope Umfrage: "ESG - Strategien zur Transformation von Kapitalverwaltungsgesellschaften"

Während sich die Nachhaltigkeitskriterien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) bereits in den vergangenen Jahren von einem Nischenthema zu einem strategischen Kernelement für nahezu alle Kapitalsammelstellen gewandelt hat, markiert das Jahr 2021 eine Zäsur: Diverse EU-Regulierungen treten in Kraft und verändern die Investmentlandschaft. „Zwar kann sich kaum ein Asset Manager dem Thema ESG gänzlich entziehen; die Art und Weise, wie sie auf den Wandel und die Herausforderungen reagieren, ist jedoch unterschiedlich“, sagt Said Yakhloufi, Geschäftsführer beim Analysehaus Scope Analysis.

In Deutschland liegt der Anteil dezidierter Nachhaltigkeitsfonds gemessen am Gesamtvolumen bei rund acht Prozent, und bei rund zwölf Prozent gemessen an der Gesamtanzahl der Fonds. Dies sind im Vergleich mit anderen europäischen Ländern eher niedrige Werte. In den kommenden Jahren wird sich der Anteil nachhaltiger Fonds weiter erhöhen. Treiber sind regulatorische Anforderungen sowie steigende Investorennachfrage.

Das derzeit noch vergleichsweise geringe Angebot an dezidierten Nachhaltigkeitsfonds sollte dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass seitens der Fondsgesellschaften bereits umfangreiche Maßnahmen und Bemühungen umgesetzt wurden, um ihr ESG-Profil zu schärfen und den künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Scope hat hierzu Interviews mit zehn Asset Managern durchgeführt.

Die wichtigsten Erkenntnisse für Investoren:

  • Für die Beurteilung der ESG-Ausrichtung und -Fokussierung eines Asset Managers sind der Anteil der nachhaltigen Fonds (gemäß Artikel 8 und 9 Offenlegungsverordnung) an der gesamten Produktpalette und auch der Umfang der verwendeten Ausschlusskriterien zwar erste Indikationen, aber keineswegs alleinige Kriterien.
  • Eine lange ESG-Historie eines Asset Managers kann ein Vorteil sein – ist jedoch kein zwingendes Muss. Denn: Auch Asset Manager mit vergleichsweise kurzer ESG-Historie können eine überzeugende ESG-Strategie und -Ausrichtung verfolgen.
  • Größere Bedeutung hat das Level der ESG-Integration. Im Kern geht es dabei um die Frage, wie tief verankert die ESG-Kernelemente im organisatorischen Aufbau und vor allem im Investmentprozess eines Asset Managers sind. Unterstützend wirken hierbei Modelle, bei denen beispielsweise Investment-Analysten dazu ermutigt werden, eigene Ideen zur Einbindung nachhaltiger Faktoren in ihren Research-Ansatz oder ihre Bewertungsmodelle zu integrieren („Hilfe zur Selbsthilfe“).
  • Sehr hohe Relevanz hat das aktive ESG Stewardship – also die gezielte Einflussnahme der Investoren auf das Nachhaltigkeitsbestreben der Unternehmen, in die sie investiert sind. Glaubhaft wirken dabei vor allem „harte“ Sanktionen in Form von Titelveräußerung oder Untergewichtung. Die Intensität, mit der das ESG Stewardship verfolgt wird, entwickelt sich mehr und mehr zu einem Differenzierungsmerkmal der Asset Manager.
  • Für den langfristigen Erfolg einer ESG-Transformationsstrategie entscheidend ist der Einklang von Nachhaltigkeit und Performance. Diese Frage stellt sich vor allem für Fonds, die umgewidmet werden – also ehemals herkömmliche Fonds, die künftig als Artikel 8 oder 9 Fonds gemanagt werden. Dabei gilt: Eine derartige Repositionierung sollte kein Selbstzweck sein, sondern einen positiven Einfluss auf die risiko-adjustierte Rendite haben. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Scope

Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Zertifikateemittenten sowie Mutual Funds und alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, Erneuerbare Energien und Infrastruktur.

www.scopeanalysis.com

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