Bafin mit Stresstest-Ergebnis zufrieden
Als „sehr erfreulich“ bezeichnete Dr. Elke König, Präsidentin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), das Abschneiden der deutschen Teilnehmer beim diesjährigen Stresstest. Das Comprehensive Assessment der Europäischen Zentralbank (EZB) habe gezeigt, dass die Bilanzen der 25 teilnehmenden deutschen Institute solide seien und dass die Banken mit ihrer Kapitalausstattung einem schweren wirtschaftlichen Schock standhalten würden.
Am Comprehensive Assessment, bestehend aus Asset Quality Review und Stresstest, nahmen 130 europäische Institute teil, darunter 25 aus Deutschland. Die einzige deutsche Bank mit einer nominellen Kapitallücke ist die Münchener Hypothekenbank. Sie hat jedoch ihr Kapital bereits im laufenden Jahr deutlich gestärkt, so dass diese Lücke geschlossen ist.
Dass sich die Branche nicht auf den Ergebnissen ausruhen darf, macht der für die Bankenaufsicht zuständige Bundesbankvorstand Dr. Andreas Dombret deutlich. „Auch wenn die größten deutschen Banken im Stresstest keine Kapitallücken aufweisen, ist das kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen. Denn nach dem Stresstest ist vor dem Stresstest“, so Dombret. „Die großen deutschen Banken müssen sich weiter anstrengen, um ihre Kapital- und Ertragsposition gerade auch im internationalen Wettbewerb zu verbessern.“ (TH1)
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Bundesbank und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht