BNPPRE: Aufschwung für Einzelhandelsobjekte auf Kölner Investmentmarkt
In den ersten drei Monaten des Jahres wurde auf dem Kölner Investmentmarkt ein Transaktionsvolumen von 172 Millionen Euro umgesetzt. Damit wird zwar das Vorjahresergebnis um fast acht Prozent übertroffen, aber der langjährige Durchschnitt um knapp 32 Prozent verfehlt. Dies ergibt die Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).
Das durchschnittliche Volumen pro Transaktion ist auf rund neun Millionen Euro gesunken. Wie auch schon im Vorjahreszeitraum fanden in den ersten drei Monaten des Jahres ausschließlich Transaktionen unter 50 Millionen Euro statt. Gleichzeitig hat sich die Verteilung der Größenklassen weiter in Richtung der kleineren Segmente verschoben. So wurde mehr als die Hälfte (52 Prozent) des Investitionsvolumens durch Verträge zwischen zehn und 25 Millionen Euro generiert. Zudem ist der Anteil der Transaktionen unter zehn Millionen Euro deutlich angestiegen und liegt bei knapp einem Drittel.
Im Vergleich zum Vorjahr erlebten die Investments in Einzelhandelsobjekte einen Aufschwung: Mit einem Anteil von knapp 47 Prozent (plus 39 Prozentpunkte) verweisen sie die sonst häufig beliebteste Assetklasse Büro auf den zweiten Rang. Letztere kommt auf gut 34 Prozent und verzeichnet damit einen leichten Rückgang um knapp sechs Prozentpunkte. Deutliche Einbußen hingegen sind bei den Investments im Logistikbereich registriert worden, die nach einem außerordentlichen Vorjahresergebnis bisher nur auf gut sieben Prozent kommen (minus 27 Prozentpunkte). Hotelinvestments steuerten gut drei Prozent zum Transaktionsvolumen bei.
Nach dem ersten Quartal liegen der Cityrand und die City mit jeweils 43 Prozent annähernd gleichauf und führen die Investments nach Lagen an. Dabei konnte der Cityrand ein deutliches Plus um knapp 24 Prozentpunkte verzeichnen, während die City Verluste hinnehmen musste (minus 13 Prozentpunkte). Auch die Nebenlagen verbuchen einen Rückgang und kommen auf gut 14 Prozent, nachdem sie im Vorjahr noch von einigen Logistiktransaktionen profitieren konnten.
Auf dem Kölner Investmentmarkt waren im ersten Quartal überwiegend sechs Käufergruppen aktiv. Für gut ein Fünftel des Investitionsvolumens zeichnen geschlossene Fonds verantwortlich. Nur knapp dahinter liegen Versicherungen, gefolgt von den Investment/Asset Managern mit rund 18 Prozent. Alle drei waren im Vergleichszeitraum des Vorjahres nicht in Erscheinung getreten. Private Anleger kommen auf knapp 14 Prozent und verbuchen ein leichtes Minus. Fast gleichauf liegen Equity/Real Estate Funds und Projektentwickler mit jeweils rund zwölf Prozent. Mit geringen Anteilen im einstelligen Bereich traten zudem Corporates (knapp drei Prozent) und die öffentliche Hand (gut zwei Prozent) in Erscheinung. Die Netto-Spitzenrenditen in Köln erreichen für alle drei ausgewiesenen Objektarten neue Rekordwerte. So können für vollvermietete Büroobjekte in den besten Lagen seit dem ersten Quartal dieses Jahres 4,70 Prozent erzielt werden. Ebenso hat die Spitzenrendite für Logistikimmobilien seit Jahresbeginn um 30 Basispunkte nachgegeben und liegt aktuell bei 6,10 Prozent. Bereits seit dem vierten Quartal 2014 werden für Geschäftshäuser 3,85 Prozent erzielt, was einem Minus von 30 Basispunkten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum entspricht.
Quelle: BNP Paribas Real Estate, Pressemitteilung
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft des französischen Bankkonzerns BNP Paribas. (mb1)