BNPPRE: Positive Entwicklung auf dem europäischen Büroimmobilienmarkt
Mit 63,2 Milliarden Euro liegt das Transaktionsvolumen auf dem europäischen Büroinvestmentmarkt 22 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresergebnis. Der Bürovermietungsmarkt legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf knapp fünf Millionen Quadratmeter zu. Dies ist das beste Ergebnis der ersten drei Quartale seit 2008. Ebenfalls das beste Neun-Monats-Ergebnis seit 2008 erreichte der Investmentmarkt, so eine Analyse vom Immobilienberater BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) von den europäischen Städten Amsterdam, Berlin, Brüssel, Dublin, Frankfurt, Hamburg, Lissabon, Luxemburg, Madrid, Mailand, München, Wien, Zentral-London und Zentral-Paris.
In den deutschen Städten sowie in Zentral-Paris und Madrid verzeichnete der Büroflächenumsatz laut BNPPRE im dritten Quartal 2015 ein deutliches Plus. Zentral-London, Brüssel und Mailand büßten dagegen im Vergleich zum dritten Quartal 2014 an Dynamik ein. Haupttriebkraft für die Vermietungsaktivitäten in den europäischen Märkten sind derzeit kleine und mittlere Abschlüsse, wobei der Anteil der Flächen unter 5.000 Quadratmetern in den vergangenen neun Monaten von 69 Prozent auf 75 Prozent stieg.
In den Central-Business-Districts (CBD) haben die wenig verfügbaren Büroflächen in Verbindung mit einer stärkeren Nutzernachfrage zu einem weiteren Anziehen der Mieten geführt. In Dublin, London und Madrid schlug sich der anhaltende Wettbewerb um Flächen im Premium-Segment in weiterhin zweistelligen Wachstumsraten bei den Spitzenmieten nieder. Die deutschen Städte verzeichneten etwas gemäßigtere Steigerungen bei den Mietwerten; in den übrigen Städten blieben die Mieten stabil.
Dank verbesserter Rahmenbedingungen für die Nutzermärkte verzeichneten die gewerblichen Immobilieninvestitionen in allen 14 beobachteten Märkten eine lebhafte Dynamik. Berlin, Madrid und Mailand übertrafen die Spitzenwerte aus Vorkrisenzeiten und meldeten für den betrachteten Zeitraum Zuwächse von jeweils 75 Prozent, 140 Prozent und 251 Prozent.
Der Abwärtstrend bei den Spitzenrenditen für Büroimmobilien setzte sich im dritten Quartal 2015 fort. Nach einem Rückgang um 50 Basispunkte im Verlauf des Vorjahres gaben sie im zweiten Quartal 2015 noch einmal um 15 Basispunkte nach und sanken damit erstmals unter den im zweiten Quartal 2007 verzeichneten bisherigen Tiefststand. Diese Entwicklung dürfte sich fortsetzen, sodass der Renditeabstand zu Staatsanleihen auch weiterhin attraktiv bleibt.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.800 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von nahezu 20,3 Milliarden Euro. (JF1)