Büroflächen in Köln sind knapp - in Düsseldorf sinkt der Leerstand weiter
In Köln ist die Leerstandsquote bei Büroflächen im Vorjahresvergleich weiter zurückgegangen und liegt nun bei 2,3 Prozent (2018: 2,8 Prozent). In Düsseldorf ist dieser Wert von 6,8 Prozent (2018) auf nunmehr 6,0 Prozent gesunken. Die höchste Spitzenmiete muss bei den Büroflächen weiterhin in Frankfurt am Main (41 Euro pro Quadratmeter, plus 3,8 Prozent zum Vorjahr) gezahlt werden. Düsseldorf mit 26,00 Euro pro Quadratmeter Mietfläche für gewerblichen Raum (MFG) (plus 2,0 Prozent) und Köln mit 23,50 Euro pro Quadratmeter MFG (plus 6,8 Prozent) liegen deutlich dahinter. Dies sind Ergebnisse aus dem Frühjahrsgutachten 2020 des Rates der Immobilienweisen, das vom Zentralen Immobilien Ausschuss ZIA herausgegeben wird.
„Während man in Düsseldorf noch nicht von einer dramatischen Lage auf dem Markt für Büroimmobilien sprechen kann, stellt sich die Situation in Köln anders dar“, sagt Hans Richard Schmitz, Sprecher der ZIA-Region West. „Köln ist bei den Büroflächen mittlerweile unter eine gesunde Angebotsreserve gerutscht – das erklärt auch den starken Anstieg bei den Spitzenmieten. Die Angebots-Nachfrage-Relation ist hier angespannt und sollte in das politische Blickfeld rücken.“
Die mittleren Angebotsmieten für Wohnungen sind auf Jahresbasis 2019 zu 2018 in Düsseldorf um 3,8 Prozent und in Köln um 3,6 Prozent gestiegen. Damit liegen die beiden Städte – gemeinsam mit Hamburg – im Mittelfeld der deutschen Metropolen bei 10,50 Euro pro Quadratmeter. München ist mit 16,40 Euro pro Quadratmeter weiterhin die teuerste deutsche Metropole – gefolgt von Frankfurt (13,10 Euro pro Quadratmeter und Stuttgart (12,60 Euro pro Quadratmeter). Einzig in Berlin kann die mittlere Bestandswohnung mit guter Ausstattung für weniger als zehn Euro pro Quadratmeter angemietet werden. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sind auch im Jahr 2019 in allen A-Städten durchgehend weiter gestiegen. Im Vergleich zur vorjährigen Wachstumsrate (2018-2017) ist der Preisanstieg in Düsseldorf (plus 13 Prozent) und Köln (plus 12,5 Prozent) stärker ausgefallen. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 25 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen.