Finanzprofis: Bedeutung nachhaltiger Anlagen steigt bei Privatkunden
Eine Umfrage unter 121 Vertriebspartnern der B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) zeigt eine sehr positive Einschätzung zur zukünftigen Relevanz von nachhaltigen Anlagen – mehr als 80 Prozent gehen davon aus, dass diese noch an Bedeutung gewinnen werden. „Die Bedeutung von nachhaltigen Investments bei Privatkunden hat in den letzten Jahren bereits stark zugelegt und der Trend scheint noch lange nicht am Ende“, kommentiert Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von Ebase. Laut der aktuellen „Vermittler-Fokus-Umfrage“ sind lediglich 15 Prozent der Meinung, dass die Bedeutung gleichbleiben wird, etwa viert Prozent rechnen mit einer rückläufigen Relevanz.
Die Zustimmungswerte waren bei der Umfrage von 2019 sogar noch etwas höher ausgefallen. „Wir sehen nun eine Konsolidierung auf hohem Niveau“, sagt Geyer. „Der im Vergleich zum Vorjahr gewachsene Anteil derer, die mit einer eher gleich bleibenden Bedeutung rechnen, ist sicherlich zu einem gewissen Teil auf die in den letzten Jahren bereits deutlich gestiegene Relevanz des Themas zurückzuführen. Man kann festhalten, dass das Thema Nachhaltigkeit sowohl bei den Anlegern als auch den Beratern endgültig angekommen ist“, kommentiert Geyer.
Die positive Einschätzung der Finanzberater korrespondiert nach Erkenntnissen von Ebase auch mit der Fondsnachfrage der Anleger. So markierte der Fundflow-Faktor, der die Mittelzu- und -abflüsse von Fonds misst, welche Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, im Dezember 2019 mit 2,35 einen vorläufigen Höchststand. Im Januar und Februar ging der Faktor auf 1,65 beziehungsweise auf 1,20 zurück, blieb aber weiterhin im deutlich positiven Bereich. Die Mittelzuflüsse bei Fonds, die mindestens ein Nachhaltigkeitskriterium berücksichtigen, lagen folglich um 65 beziehungsweise um 20 Prozent über den Mittelabflüssen. „Die Zurückhaltung der Anleger in den ersten Wochen des neuen Jahres dürfte aber auch mit der generellen Verunsicherung zusammenhängen, die unter anderem das Coronavirus derzeit verbreitet“, sagt Geyer.
Hinsichtlich der Nachhaltigkeitskriterien, die Ebase ihren Kunden bei der Fondsauswahl zur Selektion bietet, waren im Februar vor allem solche Fonds gefragt, die dem Kriterium „verstärkt umweltorientiert“ gerecht werden. Die entsprechenden Fondskäufe übertrafen die Verkäufe um 40 Prozent (Fundflow-Faktor: 1,40). Auf Rang zwei und drei folgten die Kriterien „frei von Rüstung“ (1,25) und „Anerkennung Global Compact“ (1,22). „Bei ebase haben wir frühzeitig die Bedeutung nachhaltiger Geldanlagen erkannt“, betont Geyer. „Die Kunden wissen dies zu schätzen und greifen auch gerne darauf zurück, indem Fonds unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien ausgewählt werden.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Ebase
Die European Bank for Financial Services GmbH (Ebase) ist eine B2B-Direktbank mit Sitz in Aschheim bei München. Zu den Mandanten des 2002 gegründeten Unternehmens zählen Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Diese lassen von Ebase Kundendepots mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 35 Milliarden Euro verwalten.