Französischer Gewerbe-Investmentmarkt erzielte 2014 ein Plus
Gewerbeimmobilien sind in Frankreich trotz eines „bescheidenen Wirtschaftswachstums“ nach wie vor „sehr gefragt“ und verzeichneten 2014 mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 26 Milliarden Euro eine Steigerung um 38 Prozent. Damit erzielte der französische Markt das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte nach 2007 und reiht sich europaweit auf Platz drei hinter Großbritannien (70 Milliarden Euro) und Deutschland (40 Milliarden Euro) ein. Dies ergibt die Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).
In Frankreich stehen Büroimmobilien nach wie vor im „Fokus der Investoren“. Die führenden französischen und internationalen Anleger haben sich verstärkt auf Großdeals konzentriert: Insgesamt wurden 26 Abschlüsse mit jeweils mehr als 100 Millionen Euro und einem Gesamtvolumen von 9,5 Milliarden Euro registriert. Die Renditen sind durch die hohe Liquidität im Markt in Kombination mit einem signifikanten Rückgang der Finanzierungszinssätze gesunken, so BNPPRE.
„Französische Investoren agieren zunehmend opportunistisch. Sie erwerben Objekte in der Peripherie, die an Großnutzer vermietet sind und erzielen so attraktivere Renditen von durchschnittlich mehr als sechs Prozent“, so Laurent Boucher, Executive Chairman von BNP Paribas Real Estate Advisory Frankreich.
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.700 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von nahezu 18 Milliarden Euro. (JF1)