Geschärfter Europace-Hauspreis-Index: Bestandshäuser schließen noch schneller auf
Seit Januar dieses Jahres wird der Europace-Hauspreis-Index (EPX) auf Basis einer geschärften Berechnungsgrundlage ermittelt. Ziel sei es, unter Berücksichtigung neuer Faktoren, die bei der Bewertung der Objekte in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben, eine qualifizierte Aussage mit noch geringeren Schwankungen über die aktuelle Preisentwicklung treffen zu können. Der EPX wurde 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben.
Um eine Verbesserung der Regressionen zu erzielen, wurden zur Berechnung der bestehenden EPX-Indizes in den Segmenten Neue Ein- und Zweifamilienhäuser, Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen die Parameter Unterkellerung, Stellplatz Auto und Ausstattung ergänzt. Darüber hinaus wurden die raumbezogenen Variablen ausdifferenziert.
So ergibt sich aus den neuen Berechnungen für den Monat Januar 2020 für das Segment Eigentumswohnung mit 177,13 Punkten eine Steigerung von 1,34 Prozent zum Vormonat und 13,59 Prozent zum Vorjahresmonat. Auf Basis der alten Berechnung wäre das Segment mit 177,42 Punkten bewertet worden. Auch bei den Neubauten korrigiert sich die Preisbewertung minimal nach unten: Dort ergibt sich durch die Neuberechnung ein Index von 178,88 Punkten, während die alte Berechnung 178,97 Punkte ergeben hätte. Einzig im Bereich der bestehenden Ein- und Zweifamilienhäuser ändert sich der Hauspreis auf Basis der neuen Berechnungsgrundlage leicht nach oben. Statt 159,13 Punkten auf Basis der alten Berechnungsgrundlage, geht aus der geschärften Berechnung ein Indexwert von 159,60 Punkten hervor. Das entspricht einer Steigerung von 1,42 Prozent zum Vormonat und 12,01 Prozent zum Vorjahresmonat.
Gleichzeitig wurden für die Einschätzungen der Preisentwicklung auf Bundesebene eine verfeinerte Abgrenzung der Immobilienmarktregionen vorgenommen, sodass nun Veränderungen in der Anzahl der Transaktionen zwischen Regionen, die ebenfalls den Preisindex beeinflussen können, keine Rolle mehr spielen. Auch dies führe zu größerer Genauigkeit der geschätzten Preisentwicklung. Dazu wurde die Stadtregionsabgrenzungen des BBR sowie eigene Abgrenzungen des ländlichen Raums einbezogen. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Europace
Die Europace AG, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von Hypoport, entwickelt und betreibt mit dem internetbasierten Finanzmarktplatz Europace eine Plattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite.